Auch von der Apple Watch und Fitbit: Millionen ungesicherte Datensätze mit sensiblen Daten im Netz
Inzwischen gibt es eine unübersehbare Anzahl von Hersteller von Wearables, Fitness-Trackern und auch Entwicklern von Fitness-Apps. Gerade, wenn verschiedene Apps oder Wearables über Herstellergrenzen hinweg genutzt werden sollen - etwa eine Apple Watch (Affiliate-Link) für den täglichen Gebrauch und ein Modell von Garmin oder Polar für die Aufzeichnung von sportlichen Aktivitäten - ist im Allgemeinen eine Software-Lösung zur Synchronisierung der verschiedenen Fitnessdaten sinnvoll.
Bei GetHealth handelt es sich um genau eine solche Lösung. Naturgemäß geben Nutzer dem Anbieter eines solchen Dienstes auch Zugang zu potentiell sehr sensiblen Daten. Dabei können Daten zur Herzfrequenz beispielsweise Hinweise zum allgemeinen Fitness- und Gesundheitszustand geben. GPS-Aufzeichnungen von Trainingseinheiten sind wiederum zur Erstellung von Bewegungsprofilen geeignet.
Sicherheitsexperten von Website Planet und der Sicherheitsforscher Jeremiah Fowler konnten nun eine ungeschützte Datenbank mit 61 Millionen Einträgen finden. Diese gehörte ganz offenbar zu GetHealth und wurde dem Artikel zufolge in der Zwischenzeit gesichert.
Die zugänglichen Daten umfassten dabei tatsächliche persönliche und zum Teil auch sensible Daten. So war der Vor- und Nachname unverschlüsselt zu finden, selbiges galt für das Geburtsdatum, Körpergröße, Körpergewicht und den Standort. Einer Stichprobe mit rund 20.000 Einträgen zufolge waren sowohl Fitbit- als auch im größeren Rahmen Apple Watch-Nutzer betroffen.
Aktuell ist unklar, wie lange die Daten bereits offen abrufbar waren. Der Vorfall zeigt, wie schnell sensible Daten öffentlich im Internet landen können - und zwar auch und insbesondere dann, wenn Anwendungen von Drittanbieter involviert sind. Da GetHealth Daten aus zahlreichen Services aggregiert, wirkt eine Schwachstelle bei einem solchen Service dann noch schwerwiegender.