Auch Huaweis Selfie-Cam unterm Display spielt Verstecken
2020 wird es ernst mit den ersten Smartphones, die weder Notch noch Displayloch besitzen und auch keinen Motor mehr nutzen, um eine versteckte Kamera aus dem Gehäuse zu hieven. Nein, die Zukunft gehört ganz eindeutig der USC (Under-Screen-Camera), also der direkt unterhalb des Displays versteckten Front-Cam, ganz genau so, wie es jetzt schon beim Fingerabdrucksensor in vielen Premium-Smartphones der Fall ist.
Oppo ist bereits öffentlich mit Videos und durchaus detaillierten Technologie-Demonstrationen vorgeprescht, auch Xiaomi hat sich beeilt, die halbfertigen Designs anzuteasern, doch eines ist klar: 2019 kommt die versteckte Kamera nicht mehr auf den Markt, zu schlecht sind noch die Resultate, zu unausgereift ist die Technik im Vergleich zu herkömmlichen Selfie-Cams. 2020 kann das Versteckspielen allerdings losgehen und wie so oft, ist auch Huawei nicht untätig, auch wenn wir bisher noch keinen Mate- oder P-Serie-Prototypen gesehen haben, dessen Kamera unterhalb des Displays steckt.
Beim Deutschen Patent- und Markenamt sind Designpatente aufgetaucht, die zeigen, dass sich auch das Huawei-Mobile-Team mit dem Thema beschäftigt, nicht nur auf technischer- sondern auch auf Designebene. Das User-Interface muss entsprechend reagieren, wenn die Selfie-Cam aktiv wird und kann den Platz auch nicht ungenutzt lassen, wenn die Kamera-App geschlossen wird. Wie sich Huawei das aktuell für eine künftige EMUI-Version vorstellt, wird in den Bildern oben beziehungsweise unten klar.
Je nach aktiver Anwendung werden die Pixel oberhalb der Selfie-Cam für andere Icons genutzt, ist die Kamera-App aktiv, zeigt das GUI rechts neben der Selfie-Cam beispielsweise den gerade aktiven Kameramodus an. In jedem Fall wird 2020 ein spannendes Jahr für Fans mobiler Geräte, es dürfte erstmals völlig randlose Smartphones geben, die ganz ohne Tricks und Einbuchtungen für die Selfie-Cam auskommen. Vielleicht auch das Jahr, in dem Apple endlich auf seine breite iPhone-Notch verzichten kann.