Asus Zenfone 11 Ultra erreicht in DxOMark Kamera-Analyse nur Niveau des Apple iPhone 13 und Google Pixel 6
Nachdem die Kameras in unserem ausführlichen Test bereits einer der größten Kritikpunkte des Asus Zenfone 11 Ultra (ca. 1.100 Euro auf Amazon) waren, konnte DxOMark die Triple-Kamera nun einer ausführlichen Analyse unterziehen. Das Ergebnis von 125 Punkten ist für ein aktuelles Flaggschiff keine Glanzleistung, denn dieses Resultat reicht nur für Platz 74 auf der Bestenliste.
Damit liegt das Zenfone 11 Ultra in etwa gleichauf mit dem Apple iPhone 13 und dem Google Pixel 6, das ähnlich teure iPhone 15 Pro und das Google Pixel 8 Pro liegen mit 154 respektive 153 Punkten mit gewaltigem Abstand in Führung. Besonders die 13 Megapixel f/2.2 Ultraweitwinkel-Kamera mit 1/3,0 Zoll Sensor schneidet in der Analyse enorm schlecht ab. Während die 32 MP f/2.4 Tele-Kamera mit 1/3,2 Zoll Sensor ohne den Einsatz digitalen Zooms zwar akzeptabel abschneidet, sollten Nutzer auf digitalen Zoom verzichten, da die Qualität dabei schnell abfällt.
Doch auch die 50 MP Hauptkamera weist durch den für Flaggschiff-Verhältnisse recht kleinen 1/1,56 Zoll Sensor höheres Bildrauschen als üblich auf, bei wenig Licht verringert die aggressive Rauschreduzierung die Detaildarstellung. Der Dynamikumfang fällt vergleichsweise klein aus. Videos leiden an detailarmer Darstellung und an einer Instabilität bei Belichtung, Farbe und Autofokus.
Während Smartphones wie das Huawei Pura 70 Ultra oder das Apple iPhone 15 Pro Max Fotos rund 100 Millisekunden vor dem Betätigen des Auslösers aufnehmen, um die Reaktionszeit des Fotografen zu kompensieren, weist das Zenfone 11 Ultra eine Auslöseverzögerung von 300 Millisekunden auf. Die Bokeh-Simulation arbeitet unter allen getesteten Bedingungen unzuverlässig.