Asus ZenBook 14X OLED: Länger mobil mit AMD
Das ZenBook 14X OLED im Test bei Notebookcheck: Zum zweiten Mal haben wir uns den OLED-14-Zoller zur Brust genommen. Äußerlich hat sich im Vergleich zur Intel-Version nichts verändert, baugleiches Chassis, baugleiche Eingabegeräte, identisch hochwertiges OLED-Display, sogar mit demselben Samsung-Panel. Aber: Das Screenpad entfällt!
Innerlich werkelt nun aber ein AMD Ryzen 7 5800H und der macht einen großen Unterschied: Mehr Boost als die Intel-Version, das heißt die APU erlaubt sich bei Rechenintensiven Aufgaben für kurze Zeit einen Boost von 80-85 Watt. Mit dem Doppel-Lüfter kann sich das System diesen Luxus erlauben, die Intel-Version muss mit einem Lüfter auskommen und hat zusätzlich noch eine dedizierte MX450 an Bord.
Das Zenbook 14X mit Ryzen ist dadurch bei Belastung lauter, es schafft aber auch mehr Rechenarbeit in gleicher Zeit. Auf Wunsch kann das Zenbook 14X AMD aber auch flüsterleise sein, auch bei hoher Aktivität. Die Leistungseinbußen durch konservative Settings in MyAsus sind gering.
Der Fokus der AMD-Version liegt auf dem Preis. Es ist ein hochwertiges Einsteiger-Zenbook für um die 1.000 Euro, das bei identischen Display- und Verarbeitungs-Qualitäten ein deutliches Mehr an initialer Rechenleistung mit sich bringt. Daran ist nicht zuletzt die 45-Watt-H-Variante der Ryzen-Prozessoren verantwortlich.
Hinzu kommt ein deutliches Plus für die Laufzeit. Gut acht Stunden hält das AMD-Zenbook durch, während das mit Intel schon nach gut 5 Stunden aufgibt – im gleichen Szenario.
Gehäuse, Eingabegeräte und Anschlüsse sind bis auf das Fehlen von Thunderbolt baugleich mit der Intel-Version. Äußerlich schaut also alles identisch aus, inklusive des stark reflektierenden Touchpanels.
Unterm Strich bleibt das Intel-Zenbook k14X auf seinem Thunderbolt 4 und MX450 GPU Vorteil sitzen, denn den erkauft man sich für einen deutlich höheren Preis von zirka 1.800 statt 1.000 Euro. Ob der kleine Gaming-Vorteil den hohen Preisaufschlag rechtfertigt? Sicherlich, die Intel-Version bringt ein Screenpad mit, das ist ein Zweit-Display im Clickpad. Ob das die Produktivität steigert oder ein unnützes Gadget ist, das kann am Ende nur der Nutzer beurteilen. Wir halten das Screenpad nicht für ein Must-Have.
Nach wie vor üben wir Kritik am Zwangs-Account für MyAsus: Wer sich dafür nicht registriert, kommt nicht an essenzielle Leistungs-, Akku- und OLED-Einstellungen heran. Nur dort kann der Leistungsmodus bzw. Silent-Modus aktiviert werden, nur dort konnten wir den nervigen OLED-Screensaver abschalten. Letzterer ist zwangsweise aktiviert, weil ein dauerhaftes Standbild sich im OLED-Panel einbrennen kann. Auf eigene Gefahr kann der Nutzer den Bildschirmschoner aber deaktivieren.
Wer sich für das Zenbook 14X entscheidet, bekommt viel Display gewürzt mit starker 45-Watt-Rechenleistung und einer wertigen, stabilen Verarbeitung. Alle Details und Infos finden Sie im aktuellen Test: Asus ZenBook 14X OLED im Laptop-Test - Games & starke 3K-Farben