Computex 2016 | Asus ZenBo: Ein kleiner "Robocop" fürs Heim
Während Amazon, Google und demnächst vielleicht auch Apple nur mit einem virtuellen Assistenten bei Ihnen zuhause einziehen wollen, schickt Asus gleich einen echten Roboter. Für 600 US-Dollar versteht sich. Der soll daheim seine Runden ziehen (wie er wohl mit Stufen zurecht kommt?), seine Mitmenschen erkennen, mit ihnen sprechen und sie an Termine oder anstehende Aufgaben erinnern. Also ein kleiner Wachhund? Apropos Wächter: Er kann auch die Steuerung diverser Heimelektronik übernehmen, sozusagen Steuerzentrale für ein Smart-Home sein, sofern inkompatible Standards dem nicht im Wege stehen.
Richtig viel Spaß soll der Nachwuchs mit dem süßen Wall-e, äh sorry, ZenBo haben. Er kann sowohl als Aufpasser, als Lehrer aber auch als Spielgefährte agieren, Geschichten vorlesen oder beim Einschlafen helfen, sofern die Kinder da nicht doch lieber Verwandte aus Fleisch und Blut bevorzugen. Das Gesicht des kleinen Gefährten aus Plastik, Metall und Software ist übrigens ein Touchscreen, er lässt sich also gern betatschen und als Touch-Display missbrauchen. Sofern man will, kann Zenbo seine Umgebung auch fotografieren, man darf ihn auch von extern kontrollieren, was wohl auch Zweifel an der Sicherheit wecken wird.
Sinn könnte ZenBo als Begleitung (nicht unbedingt für die Pflege) älterer Menschen machen und, neben der Unterstützung im Alltag, beispielsweise bei einem Sturz die Rettung rufen. Asus hat ein SDK veröffentlicht um die Entwicklung von Apps zu fördern. Dies könnte, wie bei den Smartphones, über Erfolg oder Misserfolg des kleinen Gefährten entscheiden. Süß sein alleine wird, wie bei Menschen, langfristig nicht reichen. Technische Details, beispielsweise zum Betriebssystem des kleinen ZenBo, wurden bislang nicht genannt. Bis zur Verfügbarkeit irgendwann in der nahen Zukunft kann man sich ja schon mal ein 11-minütiges Video ansehen, wir haben es unten verlinkt.
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Asus