Asus: Weniger Gewinn, Zenfone gefragt
Asus erwirtschaftete, laut den heute veröffentlichten Bilanzzahlen, im vergangenen Jahr deutlich weniger Gewinn als im Jahr 2013. Zwar stieg der Jahresumsatz im Vergleich zu 2013 um 4 Prozent von 421,38 Mrd. Taiwan Dollar (11,78 Mrd. Euro) auf 436,26 Mrd. (12,19 Mrd. Euro), gleichzeitig sank der Nettogewinn allerdings um 9 Prozent, von 21,45 Milliarden Taiwan Dollar (599,55 Mio. Euro) auf 19,47 Mrd. (544,21 Mio. Euro).
Und auch in der Quartalsbetrachtung zwischen 3. und 4. Quartal 2014 konnte Asus beim Nettogewinn nicht von einem starken Weihnachtsgeschäft 2014 profitieren. Im Vergleich zu Q3/2014 mit 5,81 Mio. Taiwan Dollar (162,39 Mio. Euro) rutschte der Gewinn im 4. Quartal 2014 auf 4,51 Mrd. (126,06 Mio. Euro) ab. Das Entspricht einem Minus von 22 Prozent. Als Hauptgrund für den rückläufigen Gewinn nannte Asus-CFO David Chang die enormen Währungsverluste im Zuge der Rubelkrise.
Offenbar reagierte das Management zu spät auf diese Situation, was dem Unternehmen rund 713 Millionen Taiwan Dollar an Währungsverlusten einbrachte, so Chang. Asus-CEO Jerry Shen kündigte daraufhin an, künftig für entsprechende Gegenmaßnahmen zu sorgen und beispielsweise Bestellungen strikter an den US-Dollar zu koppeln.
Laut den Geschäftsunterlagen von Asus wurde im Jahr 2014 das Produktportfolio des Hardwarespezialisten zu 59 Prozent vom Geschäft mit Notebooks dominiert. Dahinter folgen Mainboards und Grafikkarten mit 13 %. Tablets und Smartphones folgen mit 9 respektive 8 Prozent. Der wichtigste Markt für Asus bleibt mit 45 Prozent der Asiatisch-Pazifische Wirtschaftsraum (APAC). Laut Asus konnten 2014 rund 20,3 Millionen Notebooks, 9,4 Millionen Tablets und 8,5 Millionen Smartphones ausgeliefert werden. Das Absatzvolumen in Q4/2014 für das besonders in Asien sehr populäre Zenfone bezifferte Asus mit 1,5 Millionen Einheiten.
Im Rahmen der Investorenkonferenz kündigte Asus zudem an, neben Intel auch MediaTek und Qualcomm bei den Chipsätzen und Prozessoren für seine ZenFone 2 Serie ins Boot zu holen. Neben neuen Intel basierten Modellversionen mit Unterstützung für 4G LTE, sollen vor allem günstigere Phones mit Qualcomm-Chips und einfache 3G-UMTS-Phones für die Emerging Markets - mit MediaTek an Bord - die Umsätze ankurbeln.
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