Asus Tinker V: Einplatinenrechner auf Basis der RISC-V-Architektur
Einplatinenrechner gibt es inzwischen in den unterschiedlichsten Ausführungen. Viele Systeme - wie etwa der Raspberry Pi - basieren auf der ARM-Architektur, gleichwohl sind auch Einplatinenrechner auf Grundlage ganz klassischer AMD- oder Intel-Prozessoren erhältlich. Darüber hinaus existieren auch RISC-V-Prozessoren, welche einem offenen Standard folgen und sich dementsprechend besonders gut für Open Source-Projekte eignen dürften.
Asus hat mit dem Tinker V nun einen Einplatinenrechner mit einem RISC-V-Prozessor ausgestattet. Konkret kommt ein AndersCore AX45MP zum Einsatz, welcher einen einzelnen Rechenkern mit einer Taktfrequenz von einem Gigahertz mitbringt. Der Arbeitsspeicher des Systems misst einen Gigabyte, es wird DDR4-RAM genutzt. Um einen allzu rechenstarken Einplatinenrechner dürfte es sich beim Tinker V dementsprechend nicht handeln.
Optional ist der Tinker V mit einem 16 Gigabyte großer eMMC-Speicher erhältlich. Ein microSD-Kartenslot ist vorhanden, was ganz typisch für Einplatinenrechner ist. Verbaut sind zwei microUSB-Anschlüsse. Es sind zwei Gigabit-Ethernet-Ports verbaut. Es lassen sich zwei CAN- und RS232-Anschlüsse abgreifen.
Elektronische Bauteile wie etwa Sensoren oder Aktoren können über 20 Pins angeschlossen werden. Dabei wird unter anderem UART, I2C, GPIO und ADC unterstützt. Ein JTAG-Anschluss für das Debugging steht bereit. Die Versorgung mit elektrischer Energie erfolgt nicht etwa über USB Typ C, sondern über einen eigenen Stromanschluss mit einer Spannung von zwischen 10 und 24 Volt. Betreiben lassen soll sich das Modell bei Temperaturen zwischen -20 und 60 °C - dadurch ist der Einplatinenrechner durchaus auch für den Betrieb in industriellen Kontexten geeignet.
Informationen zum Preis oder der Verfügbarkeit liegen noch nicht vor, andere Einplatinenrechner der Tinker-Reihe sind auch in Deutschland zu haben.