Asus ROG Ally Gaming-Handheld zeigt sich im iFixit-Teardown leichter reparierbar als das Steam Deck
Valve hat zum Launch des Steam Deck große Versprechungen im Hinblick auf die Reparierbarkeit des Geräts gemacht – und diese auch gehalten. Denn der Gaming-Handheld lässt sich nicht nur relativ einfach zerlegen, Valve bietet auch viele Ersatzteile an.
Der Asus ROG Ally Gaming-Handheld (ca. 799 Euro auf Amazon) soll vor allem kompakter und leistungsstärker als das Steam Deck sein, ist dadurch aber offenbar nicht schwieriger zu reparieren, wie das unten eingebettete Teardown-Video von iFixit zeigt. Die Rückseite lässt sich abnehmen, indem sechs Schrauben gelöst werden. Im Inneren finden sich allerdings mehrere Aufkleber, die Nutzer darauf hinweisen, das Gerät nicht weiter zu zerlegen – ganz anders als beim Steam Deck, bei dem Valve Reparaturen durch den Nutzer sogar befürwortet.
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Details
Wer die Sticker ignoriert, profitiert aber vom cleveren Design des ROG Ally. Der Akku wird mit einer Reihe von Schrauben – und ganz ohne Klebstoff – montiert, und so platziert, dass dieser getauscht werden kann, ohne andere Komponenten entfernen zu müssen. Asus setzt genau wie Valve auf eine M.2 2230 SSD, sodass der Speicher nach dem Kauf mühelos auf 1 TB oder 2 TB erweitert werden kann.
Selbst die Analog-Sticks lassen sich einfacher tauschen als beim Steam Deck – erfreulich, da Asus auf Hall-Effekt-Sticks verzichtet, sodass Analog-Stick-Drift potenziell zum Problem werden kann. Auch die LED-Ringe um die Analog-Sticks und der Fingerabdrucksensor lassen sich relativ einfach ersetzen. Problematisch ist lediglich das Display, das mit Klebstoff befestigt ist, und es erfordert, den Handheld fast komplett zu zerlegen. Um Reparaturen realistisch zu machen, müsste Asus aber Ersatzteile an Konsumenten verkaufen, was bisher nicht der Fall ist.