Asus ExpertBook B3 B3000: Windows 11 bringt deutliche Fortschritte für die ARM-Plattform
ARM-Prozessoren findet man im PC-Markt immer noch selten. Der Markt wird fast komplett von Apple und seinen M-CPUs eingenommen, für alle anderen Hersteller und das Windows-Segment insgesamt sind CPUs mit der stromsparenden Architektur immer noch eine kleine Nische. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe: Die bisher verfügbaren ARM-CPUs für Windows-PCs lassen noch eine Menge zu wünschen übrig. Zudem erzeugt die geringe Verbreitung ein Kompatibilitätsproblem, denn die meisten Windows-Apps sind nur für die x86-Architektur geschrieben. Windows 10 für ARM-Systeme enthielt zwar eine Emulation, aber die funktionierte nur bei 32-Bit-Programmen.
Mit dem Asus ExpertBook B3 B3000 haben wir mal wieder ein Windows on ARM (WoA) System einem ausführlichen Test unterzogen. Das CPU-Problem ist definitiv noch nicht gelöst, denn der Qualcomm Snapdragon 7c Gen 2 ist extrem langsam. In dieser Hinsicht müssen alle Hoffnungen wohl auf den Qualcomm-Nuvia-Chips liegen, die Ende 2023 erscheinen sollen.
Dafür zeigt das Asus ExpertBook B3 B3000 einen anderen wichtigen Fortschritt, und zwar auf der Software-Seite. Der Grund dafür liegt in Windows 11: Mit der neueren Windows-Version ermöglicht Microsoft erstmals die Emulation von 64-Bit-Programmen. Dadurch ist deutlich mehr Software auf den ARM-System lauffähig als zuvor.
Das lässt sich auch sehr gut an unseren Benchmarks ablesen: Während bei älteren ARM-Modellen wie dem Microsoft Surface Pro X nur wenige unserer Windows-Benchmarks liefen, war beim ExpertBook der Großteil der Test-Software lauffähig.
Noch ist Windows on ARM nicht soweit, den Mainstream-Markt im Sturm zu erobern, auch wenn es schon dieses Jahr spannende Neuerscheinungen wie Lenovos ThinkPad X13s gibt. Doch die Vorzeichen für die Plattform, die jahrelang erfolglos war, scheinen sich langsam Richtung Erfolg zu bewegen.