Asus: Entwicklung des Google Nexus 7 Tablet ein hartes Stück Arbeit
Vergangenen Mittwoch stellte Google bei seiner Keynote zur Eröffnung der Entwicklerkonferenz Google I/O 2012 neben seinem neuen Betriebssystem Android 4.1 Jelly Bean auch das mit Spannung erwartete erste Android-Tablet Nexus 7 des Internet-Riesen vor. Und das mit einem Paukenschlag: OS Google Android 4.1 Jelly Bean, System-on-Chip Nvidia 4-plus-1 Quad-Core Tegra 3, 1 GByte RAM, 8 oder 16 GByte Flash-Speicher, ein 7 Zoll großes IPS-Display mit 1.280 x 800 Pixeln und kratzfestem Corning-Glas zu einem Preis ab 199 US-Dollar. Da sieht die Konkurrenz von Amazon und Co. ziemlich blass aus.
Vor dem Erfolg war aber ein hartes Stück Arbeit zu bewältigen, verrieten jetzt Googles Android-Chef Andy Rubin und Asus-Chairman Jonney Shih gegenüber US-Medien. Besonders Asus hatte als Entwickler des Nexus 7 eine wahre Herkulesarbeit zu vollbringen. Google gab Asus nur 4 Monate Zeit, das Tablet Nexus 7 zu entwickeln. Obendrauf gab es dann noch die fast schon unverschämt niedrige Preisvorgabe von 200 US-Dollar. Laut Asus-Chef Shih sprachen seine Ingenieure wegen des enormen Leistungsdrucks schon von echter Quälerei. Die Entwicklung des Tablets Nexus 7 erfolgte in einer 24/7-Schicht.
Asus entsandte mehr als 40 Mitarbeiter des "Project A-Teams" zu Google. Nur durch die enge Zusammenarbeit mit Google und dem immensen Arbeitseinsatz sei das Nexus 7 Tablet von Asus überhaupt in der Rekordzeit von 4 Monaten fertig geworden. Googles Andy Rubin zollte Asus auch seinen vollen Respekt. Laut Rubin hätte wohl kein anderer Partner das Android-4.1-Tablet so schnell hinbekommen. Rubin stellte auch klar, dass Google mit der Hardware des Nexus 7 keinen Gewinn macht und das Tablet ohne Profit durchwinkt. Das Nexus 7 dient Google, wie schon das Kindle Fire für Amazon, lediglich als Verkaufsplattform für kostenpflichtige Leistungen und Google Play.