Asetek: Rad Card revolutioniert die Wasserkühlung mit PCIe-Radiator
Leistungsstarke Computersysteme erzeugen jede Menge Abwärme, wobei nicht nur der Prozessor, sondern auch und insbesondere die Grafikkarte und auch Spannungswandler auf dem Mainboard Hitze emittieren. Gerade in kompakten Gehäuses ist die Abfuhr der Wärme dabei alles andere als trivial. So können sich etwa Komponenten gegenseitig geradezu die Frischluft nehmen.
Eine Wasserkühlung ist dabei eine besonders leistungsstarke Alternative zur klassischen Kühlung mit Luft.Nicht zuletzt, da die Verbreitung von Wasserkühlungen zumindest bislang auf einen kleinen Kreis der Nutzer beschränkt bliebt, waren wirklich große Fortschritte der Technik eher selten.
Der Hersteller Asetek stellt nun ein neues System vor, einen Radiator in ein Gehäuse zu integrieren.Konkret nutzt Asetek im Alienware Aurora R11 eine alternative Unterbringung eines Radiators für die GPU. Der Radiator wird so einfach einen PCIe-Steckplatz gesteckt, wodurch Platz im restlichen Gehäuse gespart wird. Der Hersteller sieht die Lösung offenbar auch in Kombination mit einem Prozessor mit AiO-Kühlung.
Herstellerangaben zufolge soll sich die Temperatur einer so gekühlten Grafikkarte um bis zu 20 Prozent verbessern lassen, die Lautstärke soll um maximal 69 Prozent fallen. Dabei bezieht sich der Vergleich auf eine GeForce GTX 2080 Super. Aktuell wird das Produkt lediglich OEMs offeriert, denkbar ist aber durchaus, dass ein solcher Radiator in Zukunft auch für Endkunden angeboten werden könnte. Potentiell wäre dann sogar eine Implementierung in Custom-Wasserkühlungen möglich, wobei dann allerdings ein großer Vorteil der Lösung entfallen würde - nämlich die kurze Verbindungsleitung zwischen dem Radiator und der GPU.