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Asahi Linux verbessert Akkulaufzeit und Grafik-Features auf Apple Silicon Macs

Asahi Linux ist eine speziell auf Apple-Geräte mit M1/2-Chips zugeschnittene Distribution (Bild: Asahi Linux).
Asahi Linux ist eine speziell auf Apple-Geräte mit M1/2-Chips zugeschnittene Distribution (Bild: Asahi Linux).
Seit der Veröffentlichung von Asahi Remix 39 im Dezember hat das Entwicklerteam Fortschritte bei der Ausführung von Linux auf Apple-Silicon-Hardware gemacht. Es gibt Updates für HDMI-Unterstützung, Akkulaufzeit, Grafikfunktionen und vieles mehr.

Die erste stabile Version von Fedora Asahi Linux 39 mit KDE Plasma als Standard-Desktop ist kaum einen Monat alt und schon gibt es Neuigkeiten von der Apple-Silicon-exklusiven Linux-Distribution. Insbesondere die verbesserte HDMI-Unterstützung für Apple M1- und M2-Chips, Updates des Grafiktreibers und eine verlängerte Akkulaufzeit lassen aufhorchen.

Verbesserte Akkulaufzeit dank "Energy-Aware Scheduling"

"Es ist nicht ungewöhnlich, 12-15 Stunden Batterielaufzeit mit einem MacBook Air unter macOS zu erreichen. Hat Apple eine geheime Sauce gezaubert, um diese unglaublichen Werte aus den ARM64-Kernen herauszuholen? Nicht wirklich. Sie verwenden Tricks, die Linux schon lange beherrscht, die aber noch niemand wirklich genutzt hat", schreiben die Asahi-Entwickler in ihrem Blog.

Die Apple-Silicon-Prozessoren bestehen aus Performance-Kernen (P-Kernen) und stromsparenden E-Kernen. Durch die Nutzung der bereits vorhandenen Funktion Energy-Aware Scheduling (EAS) kann der Kernel automatisch entscheiden, ob ein Prozess auf einem P- oder E-Core weniger Energie verbraucht. Dadurch sollen laut Blog-Eintrag "etwa 8-10 Stunden 1080p30-YouTube, 12-15 Stunden Desktop-Nutzung und [...] 25-28 Stunden Leerlaufzeit" möglich sein.

Bessere HDMI-Unterstützung, erweiterte GPU-Treiber und mehr

Besonders spannend klingt die nun funktionierende HDMI-Unterstützung für Apple M1- und M2-Geräte, denn mit diesen Chips inklusive ihrer Pro-, Max- und Ultra-Varianten lässt sich nun einfach ein externes Display über HDMI anschließen, was bisher nicht möglich war. Außerdem konnte durch Reverse Engineering erstmals OpenGL ES (Embedded Systems) 3.1 implementiert werden.

Darüber hinaus gibt es zahlreiche weitere Neuerungen, von WLAN- und Bluetooth-Optimierungen über Trackpad- und Touchbar-Updates bis hin zur vereinfachten Wiedergabe von Netflix, Spotify und Videos. Interessierten Nutzern sei der ausführliche Blog-Eintrag des Asahi-Teams in englischer Sprache empfohlen.

Ein 16-Zoll-Laptop von Apple mit M1-Prozessor an einem 4K-HDMI-Monitor (Bild: Asahi Blog).
Ein 16-Zoll-Laptop von Apple mit M1-Prozessor an einem 4K-HDMI-Monitor (Bild: Asahi Blog).
Der KDE Plasma Desktop von Fedora 39 Asahi Remix (Bild: Asahi Blog).
Der KDE Plasma Desktop von Fedora 39 Asahi Remix (Bild: Asahi Blog).
WLAN-Geschwindigkeitstest auf einem MacBook Air 13-Zoll mit M2-Chip (Bild: Asahi Blog).
WLAN-Geschwindigkeitstest auf einem MacBook Air 13-Zoll mit M2-Chip (Bild: Asahi Blog).
Screenshot von Portal mit ca. 60 FPS in einer virtuellen Maschine (Bild: Asahi Blog).
Screenshot von Portal mit ca. 60 FPS in einer virtuellen Maschine (Bild: Asahi Blog).
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Autor: Alexander Pensler, 15.01.2024 (Update: 15.01.2024)