Arbeitsspeicher fast 20% günstiger: Marktforscher erwarten rasanten RAM-Preisverfall
Den meisten PC-Enthusiasten dürfte wohlbekannt sein, dass die Preise für diverse Hardware-Komponenten in den vergangenen Jahren in die Höhe geschossen sind. Neben sündhaft teuren Grafikkarten, die auch aufgrund des Cryptomining-Booms nur spärlich verfügbar waren, war diese Preisentwicklung teilweise auch bei Prozessoren und Arbeitsspeicher zu beobachten. Zumindest beim RAM ist nun allerdings eine Beschleunigung der preislichen Trendwende in Aussicht.
Das Marktforschungsunternehmen TrendForce erwartet nämlich, dass die Endverbraucher-Preise für RAM-Module im aktuell laufenden dritten Quartal des Jahres 2022 insgesamt um 13 bis 18 Prozent fallen werden. Zuvor lag die Prognose zur negativen Preisentwicklung von Arbeitsspeicher innerhalb einer deutlich niedrigeren Spanne zwischen 8 bis 13 Prozent. Die Preise für RAM sollen auch im darauffolgenden vierten Quartal weiter fallen, dann wird allerdings nur noch mit einer zusätzlichen Vergünstigung um 3 bis 8 Prozent gerechnet.
Für Gamer, die mit ihrem anstehenden Hardware-Upgrade noch ein wenig länger warten können, dürfte diese Preisentwicklung grundsätzlich also eine sehr erfreuliche Nachricht sein. In dem besagten Bericht von TrendForce wird allerdings vorrangig auf DDR3 und DDR4-RAM-Module eingegangen, vor allem der etablierte DDR3-Arbeitsspeicher kostete im vergangenen Jahr wahnwitzige 60 Prozent mehr im Vergleich zu seinem historischen Tiefpreis. Es ist außerdem zu vermuten, dass der moderne DDR5-Standard bis auf weiteres etwas preisstabiler bleibt als die weiter verbreiteten Vorgängergenerationen.
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Quelle(n)
TrendForce via TechRadar, Bild: Harrison Broadbent