Arbeitsspeicher-Knappheit: DDR5-RAM wird schon kurz nach Intels Alder Lake Launch zur Mangelware
In der globalen Mikrochip-Krise ist bekanntermaßen nach wie vor keine Besserung in Sicht, weshalb immer mehr Produktkategorien von der Knappheit betroffen zu sein scheinen und somit schlecht bis überhaupt nicht verfügbar sind. Auch bezüglich des neuartigen DDR5-RAM, der mit dem kürzlichen Release von Intels kompatiblen Alder Lake Prozessoren zunehmend an Popularität gewinnen wird, gibt es nun Berichte über einen Engpass. Dieser wird offenbar von einer speziellen Komponente verursacht, die auf den neuen Arbeitsspeicher-Modulen verbaut ist.
Laut einem Artikel von Tom's Hardware handelt es sich bei dem Übeltäter um die sogenannten Power Management Chips, die auch unter der Abkürzung "PMICs" bekannt sind. Diese Chips werden mit der Einführung von DDR5-RAM erstmals direkt auf dem Speichermodul verbaut, und werden aufgrund ihrer schlechten Verfügbarkeit nun also sofort zum Flaschenhals bei der Produktion von DDR5-Arbeitsspeicher. Diese neuen DDR5 Energie-Management-Chips seien aufgrund ihrer Knappheit außerdem besonders teuer und erreichen aktuell angeblich den zehnfachen Preis verglichen mit dem entsprechenden DDR4-Equivalent.
Dies liegt offenbar auch daran, dass es nur eine Handvoll von Herstellern gibt, von denen viele aber noch nicht mit der Massenproduktion der neuen Chips begonnen haben. Da die Vorlaufzeit bei der Produktion dieser Chips mehr als 35 Wochen beträgt, sei in absehbarer Zeit mit keiner Besserung der Verfügbarkeit von DDR5-RAM zu rechnen. Das eigentliche Herzstück der DDR5-Module, die Speicherzellen, seien unterdessen in ausreichender Menge vorhanden. Enthusiasten stehen beim Upgrade ihres Desktop-PCs auf eine Intel Alder Lake CPU wie den Intel Core i5-12600K (ab 322 Euro bei Amazon) also vor einem weiteren Problem, und müssen in vielen Fällen wohl vorerst mit veraltetem DDR4-Arbeitsspeicher vorlieb nehmen.
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Quelle(n)
Tom's Hardware, Bild: G.SKILL