Arbeitsplatzkiller oder Chance für Fortschritt? Erste Ergebnisse zur KI in der Arbeitswelt
Die Diskussion über den Einsatz künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt ist in vollem Gange. Viele Menschen fürchten um ihren Arbeitsplatz, wenn Maschinen die Arbeit übernehmen. Andere sehen in KI die Chance, die Qualität der Arbeit zu verbessern und die Fähigkeiten der Beschäftigten zu fördern. Eine neue Studie bringt nun Licht ins Dunkel und liefert erste Ergebnisse.
450 Berufstätige nahmen an einem Experiment teil und mussten eine schriftliche Aufgabe lösen, die ihrem Arbeitsalltag entsprach. Einige Teilnehmer hatten Zugang zum ChatGPT-Assistenten, während andere die Aufgabe ohne KI-Unterstützung lösen mussten. Das Ergebnis: Diejenigen, die die KI nutzen konnten, erledigten die Aufgabe um 37 Prozent schneller und die Qualität ihrer Arbeit war höher. Vor allem Beschäftigte mit geringer Qualifikation profitierten von KI-Unterstützung.
Dennoch äußerten einige Befragte die Befürchtung, dass KI Arbeitsplätze vernichten könnte, da sie in erster Linie menschliche Arbeit ersetze, anstatt die vorhandenen Fähigkeiten der Arbeitnehmer zu fördern. Ein weiteres interessantes Ergebnis der Studie war, dass eine signifikante Anzahl von Versuchsteilnehmern, später im Berufsleben auf den Einsatz der künstlichen Intelligenz verzichteten. Der Grund dafür ist simpel: Das Verfassen von Texten in der realen Arbeitswelt erfordert spezifisches und aktuelles Fachwissen, das ChatGPT nicht liefern kann.
Insgesamt zeigt die Studie, dass KI eine große Unterstützung für die Arbeitnehmer sein kann. Doch es gibt auch noch viele Fragen und Bedenken rund um das Thema KI und Arbeitsmarkt. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen die künstliche Intelligenz in Zukunft haben wird.