Apps: Smartphone-Apps werden schon nach einem Monat gelöscht
Rund die Hälfte der Smartphone-Nutzer löscht mindestens einmal im Monat nicht benötigte Programme. Apps für Nachrichten trifft es am schnellsten, dicht gefolgt von Anwendungen für Shopping, Suche und Unterhaltung. Das ergab die Studie "App Lifecycle" von Yahoo. Kernergebnis: Nutzer entwickeln kein inniges Verhältnis zu den Apps auf ihrem mobilen Gerät.
Wie die Auswertung von Yahoo ergab, löschen 55 Prozent der Nutzer zuvor installierte Apps auf ihrem mobilen Gerät wieder, wenn sie die Anwendungen über längere Zeit nicht genutzt haben. 52 Prozent aller mobilen Anwender tauscht ihre Apps schon im Laufe eines Monats wieder aus. Nur jeder Zehnte (11 Prozent) lässt sich dafür zwischen drei und sechs Monaten Zeit.
Am schnellsten trifft die Wechselfreude laut der Studie vor allem Nachrichten-Apps. Sie werden durchschnittlich schon nach 11 Wochen wieder gelöscht. Dahinter rangieren Shopping-, Search- und Unterhaltungs-Apps mit einer Verweildauer von jeweils rund 12 Wochen auf den Phones. Gemäß Yahoo enthält fast die Hälfte der Apps Werbung und das sei ein wichtiger Löschgrund. 46 Prozent der Nutzer entfernen Apps wieder, die Werbung enthalten.
Die Gründe für den Download neuer Apps sind gemäß Yahoo vielseitig: Langeweile oder die Lust auf etwas Neues (80 Prozent), Empfehlungen (74 Prozent) oder die Aussicht auf neue Erfahrungen beim Shopping (65 Prozent). Erscheint eine App bereits beim Öffnen des App-Stores als Vorschlag, laden fast drei von fünf Nutzern sie auch herunter. Das trifft vor allem für Apps aus den Bereichen Games, Bildung und Lifestyle zu. 61 Prozent aller Apps, die Nutzer herunterladen, wurden zuvor im App-Store empfohlen.
Besonders wichtig für die Akzeptanz von Apps bei den Nutzern sind laut der Studie die Bewertungen in den jeweiligen App-Stores: 39 Prozent der App-User lehnen einen Download ab, wenn negative Bewertungen überwiegen. 36 Prozent der Nutzer achten auf den Speicherbedarf. Für 32 Prozent der User ist ein zu hoher Preis ein Ausschlusskriterium.