Apps: Smartphone-Apps im Fadenkreuz von US-Ermittlern
Auch der Umgang mit den eigenen, persönlichen Daten unterliegt einem stetigen Wandel der Zeit. Hätte noch vor einem Jahrzehnt wohl niemand im Traum daran gedacht, sich rund um die Uhr – quasi 24/7 – auf Schritt und Tritt „verfolgen“ zu lassen, erfreuen sich heute Dienste wie Foursquare sehr großer Beliebtheit.
Damit wird es umtriebigen Datensammlern aber auch leicht gemacht, teils sehr genaue Benutzerprofile zu erstellen. Was für die werbetreibende Industrie das virtuelle Schlaraffenland ist, kann für den einzelnen Anwender recht schnell zum realen Albtraum werden. Heute werden auch teils sehr persönliche Daten zur Klassifizierung, sprich „Einschätzung“ von Kunden, nahezu in Echtzeit über diverse Dienste ausgetauscht.
US-Ermittler wollen nun wissen, ob und in welchem Umfang die als Apps bekannten Anwendungen für Smartphones und mittlerweile auch Tablet-PCs persönliche Daten der Benutzer ausschnüffeln. In einem Bericht des The Wall Street Journal (WSJ) heißt es dazu, dass sich verschiedene Entwickler für derlei Mobile-Apps derzeit im Fadenkreuz von Ermittlungen durch US-Behörden wiederfinden.
Dabei geht es weniger um die Tatsache, dass von den Apps zahlreiche persönliche Daten der Benutzer gesammelt, weitergeleitet und ausgewertet werden. Denn schließlich funktionieren viele Serviceangebote erst mit derlei persönlichen Daten. Den Ermittlern geht es vielmehr um die Frage, ob die Entwickler die Benutzer auch hinreichend über Art und Umfang des Datensammelns aufgeklärt haben. Als einer der Anbieter von Apps habe laut Bericht das Internetradio Pandora Media Inc. Post vom Staatsanwalt bekommen.
Besucher aus Deutschland ohne „Proxy“, der die reale IP-Adresse aus Deutschland verbirgt, können übrigens das Internetradio Pandora aus lizenzrechtlichen Gründen nicht abrufen. Vielen Benutzern dürfte diese Thematik aber von Youtube her bereits bekannt sein.
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Quelle(n)
The Wall Street Journal: http://online.wsj.com/article/SB10001424052748703806304576242923804770968.html