Apples neues MacBook Pro 14 mit dem M4-SoC bekommt eine fast uneingeschränkte Empfehlung
Als Ersatz für das MacBook Pro 13 mit der Touch Bar hat Apple im letzten Jahr das MacBook Pro 14 mit dem M3-Prozessor auf den Markt gebracht, der auch ind en MacBook-Air-Modellen zum Einsatz kommt. Im Vergleich zu den teureren Varianten gab es aber einige Einschränkungen, allen voran dem Wegfall des USB-C-Anschlusses auf der rechten Seite inklusive Thunderbolt 3 anstelle von Thunderbolt 4. Zudem konnte man neben dem internen Display nur einen weiteren externen Bildschirm ansteuern. Ein weiterer Nachteil war die reduzierte Kühlleistung und die Basisvariante kam nur mit 8 GB RAM. Alles in allem also ein recht deutliches Downgrade gegenüber den teureren Varianten mit dem M3 Pro.
Für das 2024er-Update des MacBook Pro 14 hat Apple nicht nur einfach den Prozessor gegen den neuen M4-SoC ausgetauscht, sondern gleichzeitig noch viele der zuvor genannten Kritikpunkte ausgemerzt. Das Basismodell bekommt nun den Thunderbolt 4 und den dritten USB-C-Anschluss auf der rechten Seite, zudem können nun zwei externe Bildschirme zusätzlich zum internen Display angesteuert werden. Die teureren M4-Pro-Konfigurationen unterstützen nun zwar Thunderbolt 5, doch das dürfte aktuell nicht viel Nutzer interessieren. Gleichzeitig kommt die Basisvariante nun mit 16 GB RAM, was ebenfalls für viele Anwendungsfälle ausreicht.
Der einzige wirkliche Nachteil bleibt die abgespeckte Kühlung, denn es gibt lediglich einen anstatt zwei Lüfter. Bei hoher Last muss dieser daher mit einer höheren Drehzahl arbeiten, weshalb das Basismodell beim Spielen oder sehr hoher CPU-Last auch lauter wird als das stärkere M4-Pro-Modell.
Aufgrund der exzellenten Single-Core-Performance ist auch das Basismodell des MacBook Pro 14 im Alltag ein überaus reaktionsschneller Begleiter und die Verbesserungen beim Display (höhere SDR-Helligkeit von mehr als 1.000 Nits bei aktiviertem Umgebungssensor, optional mit matter Nanotextur-Beschichtung) gelten auch für das Basismodell. Die Akkulaufzeiten konnten weiter gesteigert werden und angesichts des aktuellen Marktpreises von unter 1.700 Euro ist das Preis-Leistungsverhältnis hier hervorragend. Wer die zusätzliche Leistung des M4 Pro nicht benötigt kann hier bedenkenlos zugreifen, was wir beim Vorgängermodell noch nicht sagen konnten.
Die Nachteile bleiben weiterhin die praktisch nicht vorhandenen Wartungsmöglichkeiten sowie die massiven Aufpreise für SSD/RAM-Upgrades (jeweils 230 Euro für den Sprung auf 24 GB RAM bzw. 1 TB SSD-Speicher). Zudem sind die maximalen Konfigurationsmöglichkeiten hier auf 32 GB RAM sowie eine 2-TB-SSD beschränkt. Das optionale matte Display kostet 170 Euro.
Alle weiteren Informationen zum neuen MacBook Pro 14 M4 stehen in unserem Testbericht zur Verfügung.