Apples iPhone 12-Produktion sorgt für eine höhere Luftverschmutzung in China
Einem neuen Bericht von CNBC zufolge hat sich die Luftqualität in Zhengzhou, aka "iPhone City", bis zum 26. Oktober deutlich verschlechtert – etwa ein Monat später als üblich, was den Analysten zufolge mit der verspäteten Produktion des iPhone 12 zusammenhängt. Spannend ist, dass die Luftverschmutzung Auskunft über die Produktionsmenge geben könnte.
In Shenzhen gab es beispielsweise schlechtere Messwerte gegen Anfang September, wobei das Level vom Vorjahr nicht erreicht wurde, während sich die Luft in Chengdu und Chongqing erst in den vergangen Tagen verschlechtert hat. Das deckt sich mit einem Bericht von DigiTimes, laut dem Apple die Produktion des iPhone 12 Pro massiv erhöht hat, um der unerwartet hohen Nachfrage gerecht zu werden. Falls diese Korrelation wie von den Analysten angegeben tatsächlich hauptsächlich auf Apples Fertigung zurückzuführen ist könnte künftig relativ präzise ermittelt werden, wann die Produktion eines neuen iPhone-Modells beginnt, indem öffentlich verfügbare Daten analysiert werden.
Die Analysten von Morgan Stanley greifen dazu auf Daten zurück, die von einer Non-Profit-Plattform gesammelt und veröffentlicht werden. Konkret wird das Stickstoffdioxid-Level (NO2) betrachtet, und zwar nachdem Veränderungen durch die Temperatur, die Luftfeuchtigkeit, den Wind und andere Störfaktoren eliminiert wurden. Laut der European Space Agency (ESA) soll NO2 ein Indikator für industrielle Aktivitäten sein, sodass ein erhöhter NO2-Gehalt in der Luft ein klares Anzeichen für höhere Produktionsaktivitäten sei.
Quelle(n)
Morgan Stanley, via CNBC