Apples Vision Pro ist nur bedingt für Träger harter Kontaktlinsen und Nutzer mit anderen medizinischen Probleme geeignet
Apple ist überraschend detailliert, was Warnungen vor der Nutzung der kommenden Vision Pro angeht. In dem Support-Dokument HT213935 gibt Apple ausführlich Auskunft über potenzielle Probleme, die bei der Nutzung der Vision Pro in Verbindung mit medizinischen Problemen entstehen können.
Wer allgemein empfindlich ist, der sollte vorher den Rat oder gar die Freigabe seines Arztes oder seiner Ärztin einholen. Bei Migräne, Schwindel, Probleme im Ohr (Gleichgewichtsorgane), trockene Augen oder das Neigen zu Krampfanfällen sollte die Vision Pro nicht genutzt werden, ohne sich vorher genauer zu informieren. Das gilt auch bei empfindlicher Haut oder Hautallergien, schließlich wird die Brille recht lang getragen.
Wer medizinische Geräte verwendet, etwa Herzschrittmacher oder Hörgeräte, der sollte ebenfalls aufpassen, denn die Vision Pro hat Magnete und stört gegebenenfalls durch die Funksysteme andere körpernahe Geräte.
Sehhilfeträger aufgepasst
Besondere Einschränkungen gibt es für Träger von Sehhilfen. Interessant ist hierbei vor allem die Verwendung von Kontaktlinsen. Wer kosmetische Kontaktlinsen trägt, der sollte sie grundsätzlich herausnehmen. Apple gibt an, dass die Brille mit derart veränderten Augen nicht kompatibel ist.
Betroffen sind interessanterweise auch Nutzer harter, auch formstabil genannte Kontaktlinsen. Mit diesen soll Apples Vision Pro einige Probleme haben. Hier kann es Probleme beim Tracken der Augen geben. Apple nennt keine Details, aber harte Kontaktlinsen sind typischerweise kleiner als weiche und sind auf dem Auge auch leichter zu erkennen. Zudem sind sie beweglicher. Möglicherweise sorgt die Beweglichkeit zusammen mit den optischen Störungen am Rand für ein Problem mit der Augenerkennung.
Sollte das der Fall sein, empfiehlt Apple die Nutzung von Barrierefreiheitsfunktionen der Brille oder die optischen Einsätze, denn auch eine Brille ist nicht empfehlenswert. Apple sagt sogar, dass eine Brille gar nicht getragen werden kann. In manchen Fällen verlangt Apple eine Verschreibung, um einen Einsatz zu kaufen, der die Sicht korrigiert. Das gilt insbesondere für Kurzsichtigkeit (Myopie) und anderen komplexen Sehhilfen. Wer hingegen unter (Alters-)Weitsichtigkeit leidet, der kann Einsätze in gewissen Grenzen einfach so kaufen.
Wie wichtig die Augen für die Steuerung ist zeigt auch, dass Menschen mit einer Lidmuskelschwäche oder Fehlstellung der Augen mit starken Einschränkungen rechnen müssen. Auch hier helfen aber die integrierten Barrierefreiheitsfunktionen, wie Apple angibt.
Quelle(n)
via Macrumors