Apples Qi-Ladepad AirPower kommt wohl erst im September
Die AirPods, der HomePod und die erste Apple Watch - sie alle haben eines gemeinsam: Eine frühe Ankündigung mit wochen- bis monatelanger Wartezeit bis zur tatsächlichem Verfügbarkeit und dennoch: im großen Apple-Universum stellen sie eher die Ausnahme dar. Im Gegensatz zu anderen Herstellern, die ihre Produkte oft Monate vor der tatsächlichen Verfügbarkeit ankündigen, liegen bei Apple meist nur Tage zwischen Ankündigung und Auslieferung.
Neuer Plan: September
Nicht so beim AirPower-Ladepad, hier sind nun schon fast 10 Monate vergangen, was Nachahmern und sogar Crowdfunding-Projekten einen Zeitvorteil verschafft. Bloomberg hat sich in der Industrie und bei natürlich anonym bleibenden Apple-Technikern umgehört, was die Gründe für die massive Verzögerung des Multi-Chargers sind und wann nun tatsächlich mit einer Verfügbarkeit zu rechnen ist. Letzteres ist nach wie vor nicht gesichert, interne Quellen deuten nun aber auf den September, also den Monat in dem Apple seine diesjährigen iPhones vorstellen wird.
Komplexer Aufbau
Gut möglich, dass AirPower also zumindest zeitgleich mit der diesjährigen iPhone-Generation in den Läden steht, die Hand dafür ins Feuer legen will aber niemand. Das liegt offenbar an durchaus kniffligen technischen Problemen, die nach wie vor im Weg stehen. Neben potentiellen Überhitzungsproblemen ist der komplexe Aufbau ein großer Stolperstein, insbesondere die Anforderung, unterschiedliche Apple-Geräte an allen Stellen des Ladepads mit Strom zu versorgen. Das bedingt einen komplexen Aufbau mit verschieden großen Komponenten wie beispielsweise Ladesensoren, die sich zudem intern überlappen müssen, auch ein spezieller Apple-Chip für leichteres Pairing und Power-Management ist integriert.
Nix is fix
Vor dem Sommer sollte also niemand mit dem Wireless-Charger von Apple rechnen, selbst der September-Termin ist noch nicht gesichert. Ein Vorteil der späten Verfügbarkeit ist allerdings die dann hoffentlich höhere Stabilität des sicher nicht günstigen Accessories. Techniker bei Apple sollen die Prototypen und frühen Testexemplare jedenfalls bereits im Büro benutzen, offiziell um Bugs zu finden, schreibt Bloomberg.