Apples Grenzen gesprengt: Video zeigt macOS Big Sur mit Touchbedienung auf einem iPad
Der Entwickler Jordan Singer macht sich gerade einen Namen in der Apple-Entwicklergemeinde, denn er hat etwas sehr Spannendes gebastelt, von dem wohl schon einige geträumt haben. Mittels Apples Programmiersprache SwiftUI hat er kurzerhand einen Launcher erstellt, der macOS Big Sur, die neue Version von Apples Desktop-Betriebssystem, aufs iPad bringt.
Möglich ist das, weil macOS 11 bereits für das ARM-basierte Apple Silicon optimiert ist, auf das Apple seine Mac-Familie in den nächsten zwei Jahren übersiedeln will. Apple selbst stellt Entwicklern einen Mac mini mit Apples A12Z Bionic zur Verfügung, auf dem sie experimentieren können, doch Jordan Singer hat sich stattdessen gleich mal daran gemacht, die bisher strikten Grenzen zwischen macOS und iPadOS beziehungsweise MacBook und iPad zu sprengen.
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Vorerst nur ein Experiment
Das Ganze ist natürlich mal nur ein Experiment, das zeigt, was künftig im Apple-Universum alles möglich ist. Praktisch nutzbar ist das Ganze - vorerst - natürlich noch nicht, aber es zeigt auf, dass die Vision einer vereinten Hard- und Softwareplattform auf ARM-Basis jede Menge Potential bietet, und Innovationen hervorbringen wird. Ich habe erst vor wenigen Tagen darüber spekuliert, dass Apple langfristig an einem Macbook-iPad-Hybriden arbeiten wird und damit eine ganz neue Gerätekategorie bieten kann, die es bisher nur mit Windows gab: Ein Convertible oder 2-in-1 mit macOS- und iPad-Modus. Dass wir etwas Derartiges schon mal andeutungsweise im Video unten sehen, war aber so schnell nicht zu erwarten.
Update 03.07.2020
Wie einer unser Leser korrekt angemerkt hat, handelt es sich beim Video unten nicht wirklich um macOS auf einem iPad sondern nur um eine Simulation, wie es aussehen würde, wenn Finder und Co. auf einem iPad laufen würden. Das ändert allerdings nichts an der Tatsache, dass macOS 11 prinzipiell auf einem iPad laufen würde und dass Apple - Leakern zufolge - bereits auch an solchen Szenarien arbeitet.
now we’re talking https://t.co/QDZB0oVQdi pic.twitter.com/Vl8Hyn4bpn
— Jordan Singer (@jsngr) July 2, 2020