Apples AI-Features sollen deaktiviert werden können und erst ab iPhone 15 Pro verfügbar sein

Während künstliche Intelligenzen aus dem Alltag aktuell noch wegzudenken sind, arbeitet ein Großteil der Technologiebranche daran, das zu ändern. Bei dem Tempo, das dabei vorgelegt wird, bleibt häufig nur wenig Zeit, um über Privatsphäre-Bedenken nachzudenken – beispielsweise könnte sich Microsofts Recall-Feature in Windows 11 als echter Sicherheits-Alptraum herausstellen, ein Open-Source-Werkzeug kann die Datenbanken des Features schon jetzt extrahieren.

Laut des jüngsten Berichts von Bloomberg bleibt auch Apple nicht genug Zeit, um alle AI-Features intern zu entwickeln oder um Möglichkeiten zu finden, alle Funktionen direkt auf dem Endgerät auszuführen. Stattdessen soll Apple einen Vertrag mit OpenAI unterzeichnet haben, der es dem iPhone-Hersteller ermöglicht, ChatGPT direkt in iOS 18 zu integrieren. Damit erhält ChatGPT hunderte Millionen neuer Nutzer, während Apple die Möglichkeit bekommt, für unterschiedliche AI-Features auf die Technologie von OpenAI zurückzugreifen.

Mittelfristig soll Apple eine hauseigene Alternative entwickeln, die ChatGPT ersetzt. Schon zum Start sollen viele Features, wie das Bearbeiten von Fotos, das Generieren von Antworten auf E-Mails und das Transkribieren von Sprachmemos, durch Apples eigene Machine-Learning-Modelle ermöglicht werden. Um die Kooperation mit OpenAI gegenüber Kunden mit Privatsphäre-Bedenken besser vermarkten zu können, sollen diese neuen AI-Features standardmäßig deaktiviert werden, Nutzende müssen diese Funktionen daher zuerst aktivieren, bevor OpenAI Zugriff auf das System erhält.

Die meisten AI-Features sollen ausschließlich am Apple iPhone 15 Pro (ca. 1.020 Euro auf Amazon) sowie auf der iPhone 16-Serie verfügbar sein, während am iPad und am Mac mindestens ein Apple M1 vorausgesetzt wird. Machine Learning soll darüber hinaus Siri verbessern und für Roboter verwendet werden, die Apple derzeit entwickelt, darunter ein Roboter-Arm mit einem Display sowie ein mobiler Roboter, der Nutzern folgen kann.