Apple wird wegen mutmaßlich gehackter iCloud-Accounts erpresst
Bereits am Dienstag berichtete der IT-Blog „Motherboard“ von einer Hackergruppe namens „Turkish Crime Family“, die von sich behauptet, Zugriff auf mehrere Millionen iCloud-Accounts zu haben. Die Angaben zur Anzahl betroffener Nutzerkonten, schwankten von 300 bis 627 Millionen. Laut Motherboard stellten die Hacker als „Beweis“ lediglich ein Youtube-Video und Screenshots vom Mailverkehr mit der Apple-Security zur Verfügung. In dem Video ist eine Liste der vermeintlich betroffenen Accounts zu sehen. Gegen eine Zahlung von 75.000 US-Dollar in Bitcoins oder 100.000 US-Dollar als iTunes-Guthaben, behaupten die Hacker, von der Löschung der Geräte abzusehen. Mittlerweile wurde die Summe auf 150.000 US-Dollar erhöht.
Apple gab gestern gegenüber der Wirtschaftsseite „Fortune“ an, dass es keinen Hackerangriff oder Ähnliches gebe und die Daten auf der Liste scheinbar von einem Datendiebstahl beim Portal „LinkedIn“ aus dem Jahr 2012 stammen, dessen Ausmaß letztes Jahr bekannt wurde. Laut einem Konzernsprecher arbeitet Apple aktiv mit Ermittlungsbehörden zusammen, um die beteiligten Personen ausfindig zu machen. Nutzer sollen starke Passwörter verwenden die nicht auf mehreren Websites eingesetzt werden. Zudem sollte Apples „Zwei-Faktor“ Authentifizierung aktiviert werden, um den unbefugten Zugriff auf Nutzerdaten zu verhindern.