Apple verklagt einen ehemaligen Mitarbeiter der als Leaker tätig war
AppleInsider hat einen faszinierenden Bericht veröffentlicht, der die Geschichte von Simon Lancaster erzählt, einem ehemaligen Produktdesigner bei Apple. Durch seine Position hatte der Mitarbeiter, der bis zum 1. November 2019 bei Apple tätig war, Zugriff auf unternehmensinterne Informationen. Im November 2018 hat Simon Lancaster erstmals einen Vertreter der Presse kontaktiert, dem er über die nächsten Monate diverse Details zu bislang unveröffentlichten Produkten verraten haben soll.
Im Gegenzug für diese Informationen sollte der Journalist einen Artikel über das Startup-Unternehmen von Simon Lancaster veröffentlichen. Kurz vor dem Verlassen von Apple soll ein weiteres vertrauliches Dokument über "Project X" entwendet worden sein, wobei unklar ist, um welches Produkt es dabei geht – denkbar wären etwa Informationen über die AirPods Max (ca. 600 Euro auf Amazon) oder auch über Apples VR-Pläne. Neun Tage nach dem Einreichen seiner Kündigung hat er weitere Daten zu Projekten angefordert, mit denen er nichts zu tun hatte, und diese direkt an die Presse weitergeleitet.
Die vertraulichen Informationen sollen ihm darüber hinaus bei seinem neuen Job bei Arris, einem Lieferanten von Apple, geholfen haben. Apple hat Simon Lancaster nun verklagt, und zwar wegen Vertragsbruch und wegen Verstößen gegen diverse Gesetze zum Schutz von Betriebsgeheimnissen. Derzeit ist unklar, welche Summe Apple dabei erstreiten möchte, ganz günstig dürfte das für den Leaker aber nicht werden.
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