Apple verklagt ein Start-up, das angeblich einen M1-Konkurrenten durch gestohlene Daten entwickelt
Laut einem neuen Bericht von Reuters hat Apple am vergangenen Freitag das Start-up Rivos verklagt, nachdem das Unternehmen aus Kalifornien im vergangenen Jahr angeblich mehr als 40 Ingenieure von Apple abgeworben hat, um Zugriff auf Insider-Informationen zu erhalten.
Mithilfe von Apples Firmengeheimnissen soll das Start-up hinter verschlossenen Türen an einem SoC arbeiten, der direkt mit Chips wie dem Apple M1 oder dem Apple A15 Bionic konkurrieren wird. Laut Apples Angaben hat der Technologiegigant Milliarden von US-Dollar und mehr als ein Jahrzehnt in die Forschung und Entwicklung der hauseigenen SoCs gesteckt, die dazu beigetragen haben, die PC- und Smartphone-Welt zu revolutionieren.
Zumindest zwei der abgeworbenen Ingenieure sollen tausende geheime Dateien mitgenommen haben, die dazu beitragen könnten, die Entwicklung eines Konkurrenz-SoC signifikant zu beschleunigen. Ein Ex-Mitarbeiter namens Ricky Wen hat 390 GB an Daten von seinem Arbeitsrechner auf eine persönliche Festplatte überspielt, kurz bevor er gekündigt hat. Auch andere ehemalige Mitarbeiter sollen vertrauliche Daten per AirDrop auf ihre eigenen Geräte übertragen oder per USB-Stick aus dem Firmengebäude geschmuggelt haben.
Apple hofft, mit dieser Klage die Rückgabe der gestohlenen Dateien sowie eine Entschädigungszahlung in unbekannter Höhe zu erzwingen, neben einer Garantie, dass Rivos die Daten nicht zur Entwicklung eigener Chips nutzen wird. Darüber hinaus verlangt Apple die Zahlung einer Lizenzgebühr für alle Chips, die das Unternehmen verkaufen wird.
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