Apple klopft sich selbst auf die Schulter für die "smarte" Notch des neuen MacBook Pro
Apples Produktmanagerin Shruti Haldea hat sich im "Same Brain"-Podcast zur kontroversen Notch des brandneuen MacBook Pro geäußert, die im Netz von unzähligen Kunden kritisiert wurde. Die Argumente der Kritikre sind nachvollziehbar, denn schließlich schaffen es auch Notebooks wie das Dell XPS 13 (ca. 1.400 Euro auf Amazon), eine 1.080p-Webcam in einem besonders schlanken Bildschirmrand unterzubringen, auch wenn die Kamera des MacBook Pro auf einen größeren Sensor setzt.
Shruti Haldea argumentiert, dass Nutzer nach wie vor ein 16:10-Display ohne Notch erhalten – das neue Display bietet lediglich zusätzlichen Platz links und rechts von der Notch, der für die Menüleiste von macOS verwendet wird. Werden Apps im Vollbildmodus verwendet, so wird die Notch durch einen schwarzen Balken versteckt.
Laut Apples Produktmanagerin wäre die Notch damit eine richtig "smarte" Möglichkeit, Nutzern mehr Bildschirmfläche zu verschaffen, ohne die Notebooks größer als nötig machen zu müssen. Wie auch beim iPhone dürfte die Notch des MacBook Pro über die nächsten Jahre ein kontroverses Thema bleiben. Dieser Kompromiss erlaubt es aber zumindest, eine qualitativ hochwertige Webcam über dem Display zu verbauen, ohne auf dicke Bildschirmränder zurückgreifen zu müssen.
Ob es machbar gewesen wäre, eine ebenso hochwertige Kamera ohne Notch zu verbauen, werden wohl erst Teardowns von Display und Kamera-Hardware zeigen. Wobei Notebooks wie das Lenovo Yoga 7i (ca. 1.360 Euro auf Amazon) die Notch quasi nach außen verlegt haben, was dasselbe Resultat mit deutlich weniger kontroversem Design ermöglicht.
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