Apple iPhone: Auftragshersteller rechnen mit schwächerer Nachfrage
Nicht nur Analysten diskutieren im Zuge der Corona-Krise die Frage, wie sich die Nachfrage für die aktuellen Modelle des Apple iPhone als auch für die im Herbst zu erwartende neue Palette von iPhone-Mobiltelefonen entwickeln wird. Die Auftragshersteller in China melden zwar wieder maximale Produktionskapazitäten für das iPhone, allerdings rechnen die Produzenten mit einer schwächeren Nachfrage wegen der Covid-19-Pandemie.
Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet, soll ein leitender Mitarbeiter eines der größten Apple-Auftragsfertiger verraten haben, dass die iPhone-Bestellungen von Apple für das im März endende Quartal wahrscheinlich um 18 % im Vergleich zum Vorjahr zurückgehen werden. Der Produktionsbeginn für das neue iPhone 12 mit 5G-Unterstützung sei verschoben worden, so der Bericht. Allerdings sei es immer noch möglich, dass die iPhone 12-Serie wie geplant im Herbst auf den Markt kommen könnte.
Niemand spreche aktuell über Personal- oder Materialmangel in China. Jetzt schaue jeder darauf, ob die Nachfrage aus den USA und Europa für das iPhone mithalten könne, so Reuters. Im Mittelpunkt der Planungen und Überlegungen stehe jetzt die Nachfrage der Verbraucher für das iPhone in den USA und Europa. Einer von Apples Hauptlieferanten für Displays bereite sich nach Insiderangaben auf ein ähnliches Maß an Schrumpfung vor. Das Unternehmen habe für dieses Jahr mit der Auslieferung von 70 Millionen iPhone-Displays gerechnet, erwäge nun aber, dieses Ziel um mehr als 17 % auf 58 Millionen Einheiten zu senken.