Apple erhöht das RAM-Limit für professionelle iPad-Apps
Auch wenn das iPad Pro (ca. 820 Euro auf Amazon) dank Apple M1 eine bessere Performance als so mancher Laptop bietet, so stellt iPadOS Nutzer und Entwickler gleichermaßen vor einige Hürden. Zumindest eine davon könnte bald fallen: Einem Support-Dokument zufolge können Apps in der neuesten Beta-Version von iPadOS das bisher gültige Arbeitsspeicher-Limit umgehen, sodass ein Programm auf mehr als 5 GB RAM zugreifen kann.
Diese Änderung dürfte vor allem die Performance des aktuellsten iPad Pro verbessern, denn das Tablet besitzt standardmäßig 8 GB Arbeitsspeicher, Modelle mit 1 TB und 2 TB Speicher kommen sogar mit 16 GB RAM, während das iPad Pro vom Vorjahr insgesamt mit nur 6 GB RAM bestückt war. Wobei derzeit unklar ist, wie genau das höhere RAM-Limit in der Praxis funktionieren wird, denn den Angaben von Apple zufolge müssen Entwickler weiterhin sicherstellen, dass eine App mit nur 5 GB Arbeitsspeicher problemlos funktioniert, Programme können dem System künftig lediglich mitteilen, dass diese mit mehr RAM besser funktionieren würden.
Ebenfalls unklar ist, wie viel Arbeitsspeicher eine App tatsächlich nutzen kann, und wie viel das System für Hintergrundaufgaben reserviert – zumindest ein Teil des Speichers wird weiterhin dem Betriebssystem vorbehalten bleiben. Dennoch wird diese Änderung Apps wie Adobe Photoshop oder auch Capture One Pro zugute kommen und möglicherweise weitere Entwickler dazu motivieren, professionelle Apps für das iPad zu entwickeln.