Apple erhöht Preise für iCloud-Speicher-Abos um bis zu 43%, vorerst noch nicht in Deutschland und Österreich
Apple gewährt seit dem Launch von iCloud im Jahr 2011 nur 5 GB kostenlosen Cloud-Speicher. Wer mehr Speicher benötigt, etwa um Fotos oder Backups in der Cloud abzulegen, muss eine monatliche Abonnement-Gebühr bezahlen. In Deutschland und Österreich stehen derzeit drei Abos zur Auswahl: 50 GB Speicher für 0,99 Euro pro Monat, 200 GB Speicher für 2,99 Euro pro Monat, oder aber 1 TB Speicher für 9,99 Euro pro Monat.
Diese Preise könnten bald steigen, denn Apple hat die Abo-Kosten in vielen Regionen erhöht. So kosten die drei Abos in Großbritannien nun 0,99 GBP, 2,99 GBP respektive 8,99 GBP, was beim teuersten Plan einer Preiserhöhung von 28,5 Prozent entspricht. Auch in der Türkei, in Polen, in Norwegen und in Dänemark steigen die Preise in ähnlichem Ausmaß. Besonders hart trifft es Kunden in Brasilien, denn das teuerste Abo kostet nun 49,90 BR, statt zuvor 34,90 BR, was einer Preiserhöhung von 43 Prozent entspricht, und das, obwohl der brasilianische Real im Verhältnis zum US-Dollar seit Anfang 2020 um "nur" rund 20 Prozent gesunken ist.
Bislang sind die Abo-Preise in den USA und in Euro-Ländern nicht betroffen, da die Preiserhöhungen in vielen Fällen aber höher sind, als sich durch Währungskursschwankungen erklären ließe, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, bis die Kosten auch im Rest der Welt erhöht werden. Unabhängig von gewählten Abo erhalten Abonnenten Zugriff auf Apples "Private Relay" VPN, eine eigene E-Mail-Domain, Zugriff auf HomeKit Secure Video, und die Option, E-Mail-Adressen für das Anlegen von Accounts zu generieren, sodass Webseiten-Betreiber die tatsächliche Adresse nicht sehen können.
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