Apple erhält als erster Kunde Zugriff auf TSMCs 3 nm-Fertigung, möglicherweise schon für das iPhone 14
Apple könnte im nächsten Jahr einen entscheidenden Vorsprung gegenüber seinen Konkurrenten haben, denn wie DigiTimes berichtet wird der Technologiegigant aus Cupertino als erster Kunde Zugriff auf die N3-Fertigung bei TSMC bekommen, wenn die Massenproduktion in der zweiten Hälfte nächsten Jahres aufgenommen wird.
Die übrigen Kunden von TSMC, inklusive AMD, Intel, Nvidia, MediaTek und Qualcomm, müssen sich noch bis 2023 gedulden, bis TSMC die Kapazitäten der 3 nm-Fertigung entsprechend ausgebaut hat, um neben Apples iPhone- und Mac-Prozessoren auch konkurrierende Chips im fortschrittlichen N3-Verfahren fertigen zu können.
DigiTimes gibt an, dass Apple diese Kapazität anfangs entweder für iPhone-SoCs oder für Mac-Prozessoren nutzen wird – das dürfte nicht zuletzt davon abhängen, wie genau TSMCs Zeitplan für die 3 nm-Fertigung voranschreitet. Da die Massenproduktion planmäßig im zweiten Halbjahr 2022 startet wäre es möglich, dass das iPhone 14 bereits einen fortschrittlichen SoC erhält, der mit Strukturbreiten von 3 nm gefertigt wird.
Wahrscheinlicher ist aber, dass die ersten derartigen Chips in MacBook-Modellen zu finden sein werden, die im Hebst nächsten Jahres vorgestellt werden – das gibt TSMC nicht nur ein paar Monate mehr Zeit, um die Produktion auszubauen, die notwendigen Stückzahlen sind auch deutlich geringer als beim iPhone, wodurch auch eine potentiell geringere Ausbeute bei der Fertigung der Chips zu keinen Lieferverzögerungen führen würde.
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