Apple enthüllt iPhone 15 Pro und iPhone 15 Pro Max mit A17 Pro, Raytracing, USB-C und Periskop-Zoom
Das Apple iPhone 15 Pro besitzt erstmals einen Rahmen aus Titan, durch den das Smartphone nicht nur robuster, sondern auch leichter werden soll. Durch die schmaleren Bildschirmränder schrumpft das Gerät im Vergleich zum Vorgängermodell minimal, die Bildschirmdiagonale bleibt bei 6,1 Zoll beim iPhone 15 Pro und bei 6,7 Zoll beim iPhone 15 Pro Max.
Die Rückseite besteht zwar weiterhin aus Glas, kann im Gegensatz zum iPhone 14 Pro aber aus dem Gehäuse genommen und so im Falle eines Defekts einfach getauscht werden. Ebenfalls neu ist der Action Button, welcher den Lautlos-Schieberegler ersetzt. Die Funktion dieses Buttons kann vom Nutzer selbst konfiguriert werden.
Apples erster Periskop-Zoom
Das Apple iPhone 15 Pro soll wenig überraschend das beste Kamerasystem aller iPhones bisher bieten. Die 48 Megapixel f/1.78 Hauptkamera erhält einen neuen Pixel-Binning-Modus, in dem Fotos mit einer Auflösung von 24 MP gespeichert werden. In diesem Modus haben Nutzer die freie Wahl zwischen einer Kleinbild-äquivalenten Brennweite von 24 mm, 28 mm und 35 mm. Der Nachtmodus und Apples Smart HDR wurden verbessert, um die Fotos bei schwierigen Lichtbedingungen zu optimieren.
Das iPhone 15 Pro besitzt eine 77 mm Tele-Kamera mit dreifachem Zoom, das iPhone 15 Pro Max kommt mit einer 120 mm f/2.8 Tele-Kamera mit fünffachem Zoom. Um diese lange Brennweite zu ermöglichen, setzt Apple auf ein Periskop-Tele-Objektiv, das allerdings deutlich kompakter als bei vielen Konkurrenten umgesetzt werden konnte. Die 12 MP f/2.2 Ultraweitwinkel-Kamera besitzt eine 13 mm Kleinbild-äquivalente Brennweite und unterstützt Makro-Aufnahmen.
Ebenfalls neu: Capture One unterstützt künftig Apple ProRAW, sodass iPhone-Fotos mit der professionellen Lightroom-Alternative bearbeitet werden können. Erstmals kann das iPhone 15 Pro auch 3D-Videos aufzeichnen, die später mit Apple Vision Pro betrachtet werden können.
Apple A17 Pro: Power und Effizienz dank 3 nm
Mit dem Apple A17 Pro erhält das iPhone 15 Pro einen brandneuen ARM-SoC, der erstmals in der Geschichte des iPhone mit dem Zusatz "Pro" vermarktet wird, und der als erster Prozessor aller Smartphones am Markt mit einer Strukturbreite von 3 nm gefertigt wird. Der Chip besitzt 19 Milliarden Transistoren und zwei Performance-Kerne, die jeweils 10 Prozent schneller als beim A16 Bionic sein sollen. Dazu verbaut Apple vier Effizienz-Kerne und eine doppelt so schnelle Neural Engine.
Der Chip unterstützt Hardware-Beschleunigung für Apple ProRes sowie einen AV1-Decoder für effizienteres Video-Streaming. Die Bandbreite des Chips ermöglicht es Apple, dem brandneuen USB-C-Anschluss des iPhone 15 Pro mit bis zu 10 Gbit/s anzubinden. Der Grafikchip mit sechs Recheneinheiten ist nicht nur 20 Prozent schneller, er unterstützt auch erstmals Hardware-beschleunigtes Raytracing, wodurch die Performance vervierfacht werden soll. Der Chip unterstützt auch MetalFX Upscaling, Apples Alternative zu Nvidia DLSS und Apple FSR.
Der Chip soll derart leistungsstark sein, dass Konsolen-Spiele wie Resident Evil Village, die Vollversion von Assassin's Creed Mirage oder das Remake von Resident Evil 4 künftig auch auf dem iPhone verfügbar sein sollen. Ebenfalls neu ist der U2 Ultrabreitband-Chip, der es erlaubt, andere iPhones präzise aufzuspüren – praktisch, wenn Freunde, die sich in der Nähe befinden, den eigenen Standort teilen, vorausgesetzt, diese nutzen ebenfalls ein iPhone 15 oder ein iPhone 15 Pro. Der Chip unterstützt sowohl Wi-Fi 6E als auch Thread.
Preise und Verfügbarkeit
Das Apple iPhone 15 Pro wird in den USA mit 128 GB Speicher zu Preisen ab 999 US-Dollar angeboten. Das iPhone 15 Pro Max besitzt mindestens 256 GB Speicher, und startet ab 1.199 US-Dollar. Damit kosten beide Modelle gleich viel wie ihre Vorgänger mit der jeweils gleichen Speicher-Konfiguration.
In Deutschland sind die neuen Modelle sogar günstiger als ihre Vorgänger – das iPhone 15 Pro startet bei 1.199 Euro, 100 Euro unter dem Preis des iPhone 14 Pro, das iPhone 15 Pro Max mit 256 GB Speicher kostet 1.449 Euro. Apple nimmt ab 15. September Vorbestellungen entgegen, die Auslieferung startet am 22. September.