Apple deutet auf App-Store-Alternativen für das iPhone bis März 2024
Apple hat in einem 10-K-Formular, das für die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC bestimmt ist, eine gravierende Änderung des iOS-Ökosystems angekündigt. Demnach erwartet der Konzern Änderungen an den App-Store-Richtlinien, um mit dem Digital Markets Act der Europäischen Union konform zu gehen.
In einer Sektion des Formulars, die sich mit bevorstehenden wirtschaftlichen Risiken beschäftigt, spricht Apple gleich mehrere bedeutende Änderungen an. Darunter die Möglichkeit, dass sich die Gebühren und Provisionen ändern könnten, die Entwickler im App Store bezahlen – ein erster Hinweis darauf, dass Apple künftig weniger als 30 Prozent Provision einstreichen könnte, falls die Konkurrenz zum App Store stärker wird. Apple erwartet, dass sich die Art und Weise, wie Apps außerhalb des App Stores vertrieben werden, ändern wird. Abschließend plant Apple Änderungen dazu, wie Entwickler im App Store und innerhalb von Apps auf alternative Bezugsquellen hinweisen dürfen.
Der Digital Markets Act hat das Ziel, zu verhindern, dass Technologiegiganten wie Apple, Google und Amazon zum "Gatekeeper" werden, und bestimmen können, wie kleinere Unternehmen ihre Produkte bewerben und vertreiben können. Bei Apple betrifft dies ganz konkret das Verbot von Alternativen zum App Store auf iOS, sowie eine Vorschrift, die es Entwicklern untersagt, Abonnement-Verkäufe über ihre eigene Webseite statt über den App Store abzuwickeln, um die Provision zu umgehen. Apple muss die Auflagen des Digital Markets Act bis zum 7. März 2024 erfüllen, ansonsten droht eine Strafe in Höhe von bis zu 10 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes.
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