Apple Watch könnte bei Behandlung von Sichelzellenanämie helfen, laut neuer Studie
Die Apple Watch Series 8 (ca. 465 Euro auf Amazon) kann bereits die Herzfrequenz, die Blutsauerstoff-Sättigung und die Hauttemperatur messen, und sogar ein Elektrokardiogramm (EKG) durchführen. Das ist aber erst der Anfang, denn Sensoren zur Messung von Blutdruck und Blutzucker werden bereits entwickelt. Eine neue Studie der Duke University und der Northwestern University zeigt nun, dass die bestehenden Sensoren durch neue Algorithmen auch für Patienten mit Sichelzellenanämie hilfreich sein können.
Im Rahmen der Studie wurden 20 Patienten mit einer Apple Watch Series 3 ausgestattet. Da die genetische Erkrankung hauptsächlich bei Menschen mit Vorfahren aus Afrika auftritt, handelte es sich bei allen zwölf Frauen und acht Männern um Afro-Amerikaner. Die Apple Watch hat bei Patienten durchschnittlich 2 Stunden und 17 Minuten lang Daten zur Herzfrequenz, zur Herzfrequenz-Variabilität und zu den verbrauchten Kalorien gesammelt. Die Daten wurden zusammen mit Schmerz-Bewertungen der Patienten und mit klinischen Messungen durch mehrere Machine-Learning-Algorithmen verarbeitet, um mögliche Zusammenhänge zu finden.
Der beste dieser Algorithmen konnte die Schmerz-Bewertung von Patienten vor dem Auftreten von vasookklusiven Krisen mit einer Präzision von 84,5 Prozent vorhersagen, wodurch die Behandlung schneller und präziser eingeleitet werden kann. Im Fazit der Studie zeigen sich die Forscher zuversichtlich, durch die Nutzung einer Smartwatch die Behandlung von Patienten mit Sichelzellenanämie nichtinvasiv und mit geringem Kostenaufwand verbessern zu können.
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