Apple Watch: Verkäufe in den USA angeblich massiv eingebrochen
Vor gerade einmal drei Monaten war die Apple Watch an den Start gegangen. Nun berichtet das Wirtschaftsmagazin Marketwatch unter Berufung auf das Marktforschungsunternehmen Slice Intelligence von einem massiven Rückgang der Verkäufe in den USA: Demnach seien die Absätze im Vergleich zur ersten Verkaufswoche um 90 Prozent gesunken.
In absoluten Zahlen ausgedrückt: Während in der Woche nach dem Vorbestellungsstart am 10. April täglich rund 200.000 Watches verbindlich geordert bzw. gekauft worden seien, wären es mittlerweile nur noch 20.000 – und an besonders schlechten Tagen sogar lediglich 10.000. Verschärfend würde hinzukommen, dass es sich bei den verkauften Geräten überwiegend um das günstige „Sports“-Modell handeln soll, das bereits für 349 US-Dollar erhältlich ist. Von der sündhaft teuren „Edition“ (ab 10.000$) seinen dagegen bisher insgesamt nur 2.000 Einheiten verkauft worden.
Ob etwas an den konkreten Informationen dran ist, lässt sich nur schwer beurteilen: Der „Urheber“ der Zahlen, Slice Intelligence, zieht als Basis seiner Erhebungen Millionen von Quittungen heran, die nach dem Online-Kauf von Produkten via E-Mail verschickt werden. Dazu arbeitet das Unternehmen eng mit zahlreichen großen Online-Händlern zusammen. Da ein Großteil der Apple-Produkte direkt über Apple Stores (Flagship Stores und Internet) abgesetzt wird, die wohl nicht mit Slice kooperieren, dürften die Datenbasis und damit auch die Zuverlässigkeit der Informationen eher gering sein.
Allerdings trägt Apple selbst aktiv zu den ausufernden Spekulationen bei. Denn während das Unternehmen mit Verkaufszahlen von iPhone, iPad und Co. normalerweise nicht geizt, wurden zur Apple Watch bisher keine offiziellen Zahlen veröffentlicht. Der Verdacht drängt sich damit quasi auf, dass die Apple Watch bisher (noch) kein durchschlagender Erfolg ist.
Wir erweitern unser Team und suchen Gaming-Enthusiasten sowie Unterstützung für unsere Video-Produktion im Raum Hamburg.
Details