Apple: So wurden iPhones über die Jahre reparierbarer und umweltfreundlicher
In Apples jüngstem Umweltbericht gibt der Konzern einen tiefen Einblick in die Umweltpolitik des Unternehmens. Neben dem etwas kontroversen Schritt, das iPhone 12 (ca. 830 Euro auf Amazon) komplett ohne ein Netzteil oder Ohrhörer auszuliefern, gibt es im Bericht auch Informationen zu weniger kontroversen, aber ebenso umweltfreundlichen Maßnahmen. So werden etwa das Display des iPhone und das Gehäuse der Apple Watch durch ein Stück Papier statt zuvor durch eine Plastikfolie geschützt.
Apple betont, dass bei der Fertigung des MacBook Air 40 Prozent recycelte Materialien verwendet werden, das Tungsten in der Taptic Engine wurde zu 99 Prozent recycelt. Doch auch bei der Nutzung sollen Fortschritte erzielt werden, so wurde der gesamte CO2-Fußabdruck des aktuellen Mac Mini (ca. 725 Euro auf Amazon) durch den stromsparenden Apple M1 ARM-SoC etwa um 34 Prozent reduziert, im Schnitt nutzen Apple-Produkte heute 70 Prozent weniger Energie als noch vor zwölf Jahren.
Die Umweltbilanz soll weiter verbessert werden, indem Produkte immer langlebiger und reparierbarer werden. Gerade letztere Aussage passt nicht so recht zum Image des Unternehmens, denn Apple ist kein Freund davon, Kunden die Reparatur ihrer Geräte zu erlauben. In der unten eingebetteten Grafik spricht der Konzern aber davon, dass die eigenen Service Center beim iPhone 12 mehr Reparaturen als je zuvor durchführen können, während das Ceramic Shield und das wasserfeste Gehäuse die Notwendigkeit für Reparaturen reduzieren soll.
Die Langlebigkeit soll durch jahrelange Software-Updates unterstrichen werden – ein Bereich, in dem das iPhone den meisten Android-Smartphones weit voraus ist. Und tatsächlich: Das iPhone X aus dem Jahr 2017 ist nach wie vor ein echter Hit auf dem Gebrauchtmarkt, während kaum ein Kunde ein vier Jahre altes Android-Smartphone kaufen und noch über Jahre hinweg nutzen würde.