Apple Mac Pro 2023 zeigt im Teardown gigantisches Mainboard und riesigen M2 Ultra
Apple hat im Rahmen der WWDC den ersten Mac Pro mit ARM-Prozessor vorgestellt. Die Workstation wird ausschließlich mit dem Apple M2 Ultra angeboten, der 16 Performance-Kerne, acht Effizienz-Kerne und wahlweise 60 oder 76 GPU-Recheneinheiten besitzt. Dazu gibts 64 GB bis 192 GB Arbeitsspeicher mit einer Bandbreite von 800 GB/s und eine 1 TB bis 8 TB fassende SSD.
Im Vergleich zum Mac Pro aus dem Jahr 2019, der mit einem Intel Xeon-Prozessor ausgestattet war, verliert das neue Modell viele Features – Nutzer können den Arbeitsspeicher nicht mehr aufrüsten, das Topmodell besitzt wesentlich weniger RAM, und auch Grafikkarten können nicht mehr in das riesige Gehäuse verbaut werden. Im Vergleich zum Mac Studio erhalten Käufer des Mac Pro für den Aufpreis von 3.500 Euro vor allem zwei zusätzliche Thunderbolt 4-Anschlüsse, also insgesamt sechs, einen zweiten 10 Gbit/s Ethernet-Port und eine Reihe von PCIe-Anschlüssen.
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Diese sind aber nur mit ausgewählten PCIe-Karten kompatibel. Apple bietet lediglich zwei PCIe 4.0 x16-Steckplätze an, neben viermal PCIe 4.0 x8. Das Netzteil kann über zwei 6-polige Stecker und einen 8-poligen Stecker insgesamt 300 Watt für PCIe-Karten bereitstellen. Wie das Teardown-Video von iFixit zeigt, hat sich am Aufbau des Mac Pro im Vergleich zum Vorgängermodell kaum etwas geändert. Das Gehäuse lässt sich problemlos öffnen, und auch die Lüfter und das Netzteil lassen sich problemlos tauschen, wobei Apple auf proprietäre Komponenten setzt.
Den verfügbaren Platz nutzt Apple für ein riesiges, aber beinahe leeres Mainboard. Über dem gigantischen Apple M2 Ultra sitzt ein Kühlkörper, der ähnlich groß wie jener des Intel-Modells ist, und der sich durch ein paar Schrauben entfernen lässt. Der Mac Pro kommt mit erstaunlich wenigen Schrauben und Kabeln aus, wodurch der Austausch von Komponenten einfach ist, Upgrade-Optionen bietet das neue Modell aber kaum.