Apple M3 soll auf 2024 verschoben werden, nach 3 nm Verzögerungen bei TSMC
Mit dem Apple A17 Bionic soll das iPhone 15 Pro als erstes Apple-Gerät einen Prozessor erhalten, der mit einer Strukturbreite von nur 3 Nanometern hergestellt wird. Für Macs könnte die Kapazität dieses Jahr aber schlicht nicht mehr reichen, denn laut der jüngsten Angaben des Leakers @Tech_Reve verschiebt Apple den Launch der ersten MacBooks und iPads mit Apple M3 vom zweiten Halbjahr 2023 auf das Jahr 2024.
Der Grund soll die "geringe" Produktions-Ausbeute von TSMCs N3-Verfahren sein. Ein Bericht der EE Times unterstreicht, dass der Start der 3 nm Massenfertigung durch fehlende Maschinen und eine noch etwas zu geringe Ausbeute verzögert werden könnte. Konkret wartet TSMC auf die Auslieferung des ASML NXE:3800E EUV-Systems, das die Wafer-Verarbeitungsgeschwindigkeit im Vergleich zum derzeit verwendeten NXE:3600D um bis zu 30 Prozent erhöhen soll.
Die Ausbeute liegt derzeit bei rund 55 Prozent, TSMC erwartet, diese jedes Quartal um 5 Prozentpunkte verbessern zu können. Wie DigiTimes berichtet, führen die geringe Ausbeute und die dadurch vergleichsweise hohen Kosten dazu, dass viele Kunden ihre Pläne, erste Chips in 3 nm zu fertigen, zu verschieben. AMD Ryzen-Prozessoren sollen bis 2025 mit einer Strukturbreite von 4 nm gefertigt werden – das gilt selbst für CPUs auf Zen 5-Basis. Nvidia soll erst ab 2025 Produkte in 3 nm fertigen lassen, und auch Qualcomm soll seine Pläne, erste Smartphone-SoCs in 3 nm herzustellen, verschoben haben.
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