Apple: FBI verhindert Verschlüsselung von iCloud-Backups
Reuters beruft sich dabei gleich auf sechs Quellen vom FBI sowie von Apple, die angeben, dass der Konzern die Online-Backups seiner Kunden schon vor zwei Jahren verschlüsseln wollte. Dabei hätte Apple darauf verzichtet, einen Key zur Entschlüsselung der Backups zu behalten, sodass das Unternehmen keinerlei Daten aus Backups an das FBI oder andere Strafverfolgungsbehörden offenlegen hätte können. Die Absicht dahinter war natürlich, die persönlichen Daten von iPhone- und iPad-Nutzern besser vor Hacker-Angriffen zu schützen.
In privaten Gesprächen zwischen Apple und dem FBI hatte die Behörde Einwände, da so eine der effektivsten Methoden zum Sammeln von Beweisen gegen Verdächtige mit einem iOS-Gerät nichtig geworden wäre. Ein Jahr später waren die Pläne offenbar bereits eingestampft, wobei nicht ganz klar ist, ob dafür ausschließlich die Einwände des FBI verantwortlich waren.
Eine der Quellen hat angegeben, dass Apple nicht länger im Hornissennest herumstochern wollte, vor allem da der Prozess gegen das FBI damals noch nicht weit zurück lag. Außerdem meint die Quelle von Reuters, dass der Konzern keine Gründe für verschärfte Gesetze gegen verschlüsselte Daten liefern wollte und in der Öffentlichkeit nicht als Unternehmen dastehen wollte, das die Daten von Kriminellen vor den Behörden schützt. Um seine iPhone-Backups sicher zu schützen empfiehlt es sich also weiterhin, diese lokal auf einer verschlüsselten Festplatte abzulegen.
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