Apple: Anfragen von Regierung nehmen zu
Wie der aktuelle Bericht zeigt, hat sich die Anzahl der Anfragen der US-Regierung mehr als verfünftfacht. Im ersten Halbjahr 2016 sah sich Apple mit 2.750 - 2.999 Anfragen konfrontiert, in diesem Jahr waren es bis zum 30. Juni bereits 13.250 - 13.499, die insgesamt bis zu 9.249 Accounts betrafen. Die Zahlen beziehen sich lediglich auf sogenannte National Security Letters und FISA-Anfragen.
Auch zu anderweitigen Anfragen äußert sich Apple: So ist etwa die Zahl der Anfragen zu Apple-Accounts für Europa im Vergleich zum Vorjahr von 733 auf 830 gestiegen, wobei in 73 Prozent der Fälle auch Daten geliefert wurden - im Vorjahr lag die Quote bei lediglich 57 Prozent. Aus Österreich wurden 2017 bisher acht Anfragen gestellt, von denen in fünf Fällen eingeschränkt Informationen geliefert wurden. Aus Deutschland gingen bei Apple bislang ganze 223 Anfragen ein - im Verhältnis zur Bevölkerungszahl also überproportional viele.
Generell ist Apple im Vergleich zu anderen Technologieunternehmen allerdings in Hinblick auf die große Nutzerbasis vergleichsweise wenig von entsprechenden Regierungsanfragen betroffen, wie Andrew Crocker von der Electronic Frontier Foundation gegenüber Reuters verlautbaren ließ.
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