Apple ARM-Macs: Neue Benchmarks zeigen den Performance-Unterschied zwischen nativen und emulierten Apps
Zur WWDC im Juni hat Apple angekündigt, dass schon in zwei Jahren sämtliche Macs auf intern entwickelte ARM-Chips zurückgreifen sollen, statt wie bisher auf Intel-Prozessoren. Kurz darauf hat das Unternehmen damit begonnen, die ersten Entwickler-Kits auszuliefern, die auf einem Mac Mini (ab 846 Euro auf Amazon) basieren, im Inneren werkelt allerdings der A12Z Bionic, den man so schon vom aktuellen iPad Pro (ab 879 Euro auf Amazon) kennt.
In der Vereinbarung, die Entwickler bei der Bestellung des Kits unterzeichnen müssen, verbietet Apple die Durchführung von Benchmarks, vermutlich da weder die Hardware noch die Software final sind. Das hat einige Programmierer aber nicht davon abgehalten, schon vor einigen Wochen ein Geekbench-Ergebnis zu teilen, bei dem das Entwickler-Kit trotz Emulation in etwa so schnell wie ein aktuelles MacBook Air war.
9to5Mac hat nun aber ein Geekbench 5-Ergebnis geteilt, das mit der iPadOS-Version der Benchmark-Software erstellt wurde, sodass man erstmals einen Vergleichswert erhält, der zeigt, wie viel Performance man durch die Emulation tatsächlich auf dem Tisch lässt. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Mit 1.098 Punkten auf einem Kern bzw. 4.555 Punkten auf allen Kernen ist der Mac nur minimal langsamer als ein iPad Pro.
Zum Vergleich: Die Mac-Version kam auf ein Ergebnis von 833 respektive 2.582 Punkten, sodass man durch die Emulation je nach Anwendung etwa 20 bis 45 Prozent an Leistung verliert. Gerade in der Anfangszeit dürften viele Apps von Drittanbietern emuliert werden müssen, je nachdem wie schnell Apples speziell für Macs entwickelte Chips am Ende tatsächlich sind könnte es für professionelle Anwender also eine gute Idee sein, mit dem Umstieg noch etwas zu warten.
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