App-Tipp: ICE Buddy – Zuggeschwindigkeit und Fahrplanänderungen über dem Desktop
Wer wissen will, wie schnell der eigene ICE gerade ist, indem man sitzt, der hat ein paar Möglichkeiten. Eine davon ist das Anstarren der Informationssysteme. Doch die Geschwindigkeit wird dort nicht dauerhaft angezeigt, obwohl es sich durchaus anbieten würde, dies in einer Ecke umzusetzen. Eine weitere Möglichkeit ist die Webseite ICEportal.de, die über das Zug-WLAN den aktuellen Status übermitteln kann.
Doch dafür muss man ständig auf eine Webseite schauen, was auch nicht so praktikabel ist. Eine Lösung ist aber die App ICE Buddy für MacOS, die sich in der Menu Bar von Apples Betriebssystem einbettet. Dort gibt es nach der Installation über den Mac App Store ein kleines, einem ICE-Triebzugs nachempfundenes Symbol. Ein Klick darauf gibt zahlreiche Informationen preis, für die man sonst einige Schritte durchgehen müsste.
Der Clou: Die Geschwindigkeit, vielleicht das Wichtigste für jeden am Rechner arbeitenden Pufferküsser, kann ebenfalls in die Menu Bar integriert werden.
Der ICE Buddy kann zudem den Fahrtverlauf und die von der Deutschen Bahn geschätzten Verspätungen darstellen. Ein Klick reicht, und man weiß, wie es um den Zug steht. Da die Schätzungen allerdings Daten der Deutschen Bahn sind, sind sie erfahrungsgemäß mit Vorsicht zu genießen. Für falsche Anzeigen kann der Programmierer des ICE Buddys nichts – und die werden aufgrund der extremen Baustellensituationen absehbar für die nächsten Jahre auch nicht präziser.
Kartenansicht aus der Menu Bar erreichbar
Der ICE Buddy hat sogar eine eigene Kartendarstellung. Doch auch diese funktioniert bei baustellenbedingten Änderungen nicht, wie Notebookcheck.com herausfand. Es wird nur der Regelweg angezeigt, nicht die Umwegfahrt. Selbst wenn diese Umwegfahrt seit Monaten bekannt ist. Mit solchen Daten hat allerdings auch die Deutsche Bahn Probleme. So verkaufte die Deutsche Bahn im März noch Tickets von pünktlich fahrenden ICEs zwischen Fulda und Frankfurt am Main, obwohl die Bauarbeiten seit Februar bekannt waren.
Ergänzend gibt es noch einen Ausstiegsalarm. Wer will, kann den Bahnhof auswählen, der für einen Fahrgastwechsel genutzt werden soll.
Das Ganze funktioniert aber nur, wenn der Mac im WLAN des Zuges eingebucht ist. Wer also per Mobilfunk online ist, weil das manchmal zuverlässiger ist, der bekommt diese Daten nicht.
Der Autor Frederik Riedel plant übrigens auch eine iPhone-App, für die man sich auf seiner Homepage eintragen kann.
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Quelle(n)
ICE Buddy / Eigene Recherchen