Android 5.0 Lollipop: Die wichtigsten Fakten im Überblick
Android 5.0 Lollipop: Google hat im Zuge der Präsentation seines neuen Smartphones Nexus 6 und dem Nexus 9 Tablet auch weitere Fakten zu der nächsten Version seines Mobile-OS Android veröffentlicht.
Bereits auf der diesjährigen Google I/O 2014 konnten sich Entwickler die Developer Preview mit Codenamen Android L des "Android für alle Displaygrößen" ansehen. Ab dem 17. Oktober stellt Google Developern nun das Android 5.0 SDK zur Verfügung.
Besteller eines Nexus 6 und Nexus 9 erhalten Android 5.0 Lollipop bereits Anfang November, denn beide neuen Mobilgeräte laufen mit der neuesten Android-Version. Schon rein optisch hebt sich Android 5.0 Lollipop von den Vorgängerversionen deutlich ab. Google nennt das neue "dreidimensionale" (Z-Achse für Schatten und Ebeneneffekte) Oberflächendesign selbst Material Design.
Hier die wichtigsten Neuerungen von Android 5.0 Lollipop im Überblick:
- Material Design UI: Neues Oberflächendesign mit konsistentem Erscheinungsbild auf unterschiedlichen Geräten und Displaygrößen. Neue visuelle Effekte für Licht, Schatten und Typografie.
- Benachrichtigungen: Lesen wichtiger Nachrichten und Antworten direkt auf dem Lockscreen. Fein abgestufte Priorisierung eingehender Anrufe und Nachrichten, sowie die Möglichkeit individuelle "Antwortszenarien" wie beispielsweise einen Priority Mode für besondere Kontakte einzurichten.
- Batterie: Ein spezieller Energiesparmodus soll die Akkulaufzeit je nach Gerät um bis zu 90 Minuten verlängern. Die geschätzte Zeit bis zur vollständigen Ladung wird angezeigt, die "Einstellungen" zeigen, wann das Gerät erneut an die Stromtanke muss.
- Sicherheit: Bei neuen Geräten ist die Verschlüsselung automatisch eingeschaltet. Die Linux-Kernel-Erweiterung SELinux soll bei allen Anwendungen größeren Schutz vor Exploits und Malware bieten. Geräteentsperrung auch via Android Smart Lock mittels Wearables (Android Wear) oder Auto (Android Auto).
- Device Sharing: Verschiedene Nutzer können sich mit Android 5.0 Lollipop unter Wahrung der Privatsphäre ein Smartphone teilen. Denn Gastkonten erlauben jeweils Zugriff auf eigene Daten und Kontakte, mit Screen Pinning wird der Zugriff aber beispielsweise auf die aktuell geöffnete App respektive den aktiven Screen beschränkt.
- Schnelleinstellungen: Das Quick-Settings-Menü erhält jetzt als zusätzliche Direktfunktionen die Taschenlampe, Hotspot, Displayausrichtung, Cast Screen und vereinfachte Schaltelemente für Bluetooth, Wi-Fi und Standort.
- Konnektivität: Google verspricht den unterbrechungsfreien Übergang zwischen WLAN, LAN und Mobilfunknetz bei Standortwechseln (bspw. Fahrt zur Arbeit) für Videochats und VoIP-Telefonie sowie eine verbesserte Unterstützung von Bluetooth LE.
- Runtime und Leistung: Neue Android Runtime ART verspricht Leistungssteigerung um den Faktor 4. Unterstützung von ARM, x86 und MIPS basierten 64-Bit-SoCs, wie dem Tegra K1 (Denver-Cores) im Nexus 9 Tablet, sowie nativer 64-Bit-Apps wie Chrome, Gmail, Calendar und Google Play Music.
- Multimedia: Zahlreiche Verbesserungen für die Echtzeitsignalverarbeitung mit geringeren Latenzen im Bereich professioneller Kommunikations- und Soundanwendungen. USB-Audio- und OpenGL-ES3.1-, YUV- und Bayer-RAW-Unterstützung. UHD 4K 10 Bit Videoplayback.
- Einrichtung und Sonstiges: Unterstützung von Tap & Go, dem automatischen Setup eines neuen Android-Smartphones durch das alte Android-Gerät via NFC. Weitere Features bringen Verbesserungen für Android TV, verschiedene Bedienungshilfen, Ok Google, Tap & pay sowie bei der Lokalisierung.
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