Android 11: Google entfernt 4 GB Dateigrößen-Limit und bringt einen Papierkorb
Schon vor Monaten wurde aufgrund eines Commits in der AOSP-Version von Android erwartet, dass Android 11 eine uralte Beschränkung von Googles mobilem Betriebssystem aufheben könnte - das 4 GB Dateigrößenlimit, das in Zeiten von 64 bit Dateisystemen eigentlich ein Anachronismus ist.
Wie Experimente mit der ersten Android Beta zeigen, ist es nun tatsächlich möglich, Videodateien jenseits der 4 GB am Stück aufzunehmen, ohne eine Vielzahl an Einzeldateien zu erhalten, wie ein Test von Cody Toombs für Android Authority zeigt. Hierfür ist allerdings eine App erforderlich, die das mpeg4writer API nutzt, was zum Zeitpunkt des Tests nur auf die App OpenCamera zutrifft. Bekannte Alternativen wie Google Camera und Filmic Pro bleiben noch außen vor.
Papierkorb für Photos und Videos
Ebenfalls nicht uninteressant ist ein neuer systemweiter Papierkorb im Rahmen von Scoped Storage. Wenn eine App die MediaStore-Schnittstelle nutzt, kann sie Dateien in einen Papierkorb verschieben, statt sie zu löschen - eine ähnliche Funktion wie wir sie vom PC gewohnt sind, mit dem Unterschied, dass Android sich standardmäßig um eine automatische Löschung nach 30 Tagen kümmert.
Auch hier muss die jeweilige App allerdings das API unterstützen. Scoped Storage existiert prinzipiell seit Android 10, wurde aber mehrmals überarbeitet. Wer mehr über die neuen Speicher-Funktionen in Android 11 wissen will, findet im Artikel von XDA-Developers beziehungsweise im dort verlinkten Video von Google tiefergehende Informationen.
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