Amazon Go Supermarkt: Keine Kassen, keine Kunden
Für Amazon Go, dem Roboter-Supermarkt, der komplett ohne Personal und herkömmliche Kassen auskommt, lässt die Zukunft noch auf sich warten. Mittelfristig wird Amazon seine Amazon Go Supermärkte der Zukunft nicht eröffnen. Das geht aus mehreren US-Zeitungsberichten hervor, die unisono berichten, dass Amazon offenbar noch mit erheblichen technischen Problemen bei seinem Supermarktkonzept Amazon Go zu kämpfen hat.
Wie das Wall Street Journal, StarTribune und der ORF berichten, funktioniert der Beta-Supermarkt mit rund 160 Quadratmetern in der Amazon-Heimatstadt Seattle derzeit nur mit bis zu 20 "Kunden". Allerdings lässt Amazon bisher keine "echten Kunden", sondern nur eigene Mitarbeiter in den Robo-Markt. Eigentlich soll der Amazon-Go-Markt mit Hilfe von Kameras und Sensoren selbst erkennen, welche Waren die Kunden mitnehmen.
Derzeit klappe der Einkauf im Testbetrieb von Amazon Go allerdings nur, wenn sich die "Kunden" im Test-Supermarkt sehr langsam bewegen, die Kunden ein zuvor aus dem Regal genommenes Produkt bei Nichtgefallen wieder exakt an die ursprüngliche Position zurückstellen und das komplexe Gesamtsystem nicht zusammenbricht, schreibt das WSJ.
Firmenchef Bezos fürchte eine Blamage, so der ORF. Amazon-Boss Jeff Bezos soll daher die für Ende diesen Monats geplante Eröffnung auf unbestimmte Zeit verschoben haben. Aldi und Co. können also aufatmen - so schnell wird das also mit Amazons ehrgeizigem Roboter-Supermarkt-Projekt nichts. Anbietern wie Edeka, Lidl und Rewe bleibt angesichts der technischen Herausforderungen von Amazon Go also wohl noch genug Zeit, sich für die Zukunft des Einkaufens fit zu machen.
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