Amazon Go: Amazon schließt acht kassenlose Filialen

Nachdem der Onlinehändler Amazon bereits Ende 2022 mit dem größten Stellenabbau in der Geschichte des Unternehmens begonnen hatte, gehen die Sparmaßnahmen nun noch weiter. Das Unternehmen wird bis zum 1. April 2023 acht Amazon-Go-Läden schließen. GeekWire zufolge sind zwei der betroffenen Filialen in Seattle bereits seit Längerem nicht mehr geöffnet.

In New York City werden zwei weitere Amazon-Go-Filialen geschlossen und in San Francisco vier. Aller Wahrscheinlichkeit nach waren die acht Filialen nicht profitabel genug. In beiden Städten sind trotzdem noch Amazon-Go-Geschäfte vorhanden. Zu Testzwecken sollen mindestens 20 Amazon-Go-Filialen weiter bestehen bleiben. Amazon versucht dadurch herauszufinden, welche Standorte sich für die kassenlose Geschäfte am besten eignen und welche Funktionen der Filialen am sinnvollsten sind.

Die wirtschaftlichen Unsicherheiten, aber auch die durch die Pandemie deutlich angestiegene Homeoffice-Quote tragen dazu bei, dass die Läden nicht ausreichend genutzt werden. Das kassenlose Konzept der Amazon Go Filialen wird aber nicht aufgegeben und findet in Amazon Whole Foods Läden und Amazon Fresh Supermärkten Einsatz. Die Technologie wird auch an andere Unternehmen außerhalb des Amazon-Ökosystems wie Starbucks weitergegeben.

2018 wurde die erste Amazon-Go-Filiale eröffnet und konnte mit dem bezahllosen System ohne Kassierer viel Aufmerksamkeit erregen. Der Einstieg in den Einzelhandel fällt Amazon jedoch deutlich schwerer als das Online-Geschäft. So musste auch die Ausweitung der Amazon Fresh Supermärkte eingestellt werden und 2022 wurden alle 68 Amazon Buchläden geschlossen.