Amazon Echo: Alexa könnte bald Werbung anstatt sinnvolle Antworten liefern
In vielen modernen Haushalten gehört ein smarter Lautsprecher wie der Amazon Echo (4. Generation ab 69 Euro erhältlich) mitsamt einer virtuellen Assistentin wie Alexa mitunter zu den wichtigsten Alltagsgegenständen. Die oftmals preiswerten Lautsprecher lassen sich zum Beispiel wunderbar zur Steuerung von Smart-Home-Geräten einsetzen, Nutzer eines Amazon Echo könnten nun allerdings bald mit mehr nerviger Werbung konfrontiert werden.
Zumindest in den USA hat Amazon nun nämlich die Einführung einer neuen Funktion angekündigt, die sich "Customers ask Alexa" nennt. Dies wurde unter anderem von Teltarif berichtet. Vereinfacht gesagt können Unternehmen damit Antworten für bestimmte Fragen einreichen, die dann über den Amazon Echo oder andere Alexa-fähige Geräte an den Kunden weitergegeben werden. Wer Alexa beispielsweise danach fragt, wie man ein Steak am besten anbrät, der könnte unter anderem auf eine Grillpfanne eines bestimmten Herstellers verwiesen werden, die im gleichen Atemzug natürlich bequem auf Amazon bestellt werden kann.
Da derartige Antworten von den werbenden Unternehmen verfasst werden, wäre neben der womöglich eingeschränkten Nützlichkeit dann auch die Neutralität von Alexas Antworten anzuzweifeln. Das Feature soll in den USA ab nächstem Monat schrittweise eingeführt werden, ab Mitte 2023 sollen die Werbeantworten dann auch auf Amazons Echo-Lautsprechern wiedergeben werden. Ob das potenziell nervige Feature in absehbarer Zeit auch in Deutschland starten wird, ist unterdessen noch nicht bekannt.
Quelle(n)
Teltarif, Bild: Amazon