Amazon Chime: Neue Konkurrenz für Skype & Co
Chime läuft über die Amazon Web Services (AWS) und deren hauseigenen Server. Es wird ganze drei Versionen mit unterschiedlichem Funktionsumfang geben. Mit der kostenlosen Version sind Audio- , Text- und Videochats sowie Konferenzgespräche möglich, Screensharing bleibt erst der Plus- und der Pro-Version vorbehalten. Plus kostet um die 2,50€ pro Monat, während Pro ganze 15€ pro Monat kosten soll und sich eher an IT-Manager richtet, mit Funktionen wie unbegrenztem VoIP-Support, eMail-Domains und Meetings mit bis zu 100 Personen. Allerdings können sich auch Nutzer der preiswerteren Versionen in die Konferenz eines Pro-Users einwählen. So können Unternehmen die unterschiedlich teuren Lizenzen auch kombinieren. Von der Pro-Variante ist zudem eine kostenlose Testversion für 30 Tage geplant.
Interessant ist, dass sich Benutzer auch per regulärer Telefonnummer in eine Chime-Konferenz einwählen können, falls es gerade keine Möglichkeit gibt die App zu benutzen. Auf längere Sicht soll auch eine Direktverbindung zweier Personen mittels traditioneller Telefonleitung ermöglicht werden. Darüber hinaus bietet Chime eine Liste mit Informationen über Personen, die z.B. störende Hintergrundgeräusche haben oder über eine schlechte Verbindung verfügen.
In einer Konferenz ohne einen Moderator kann zudem jeder Teilnehmer einen anderen stummschalten, damit die Konferenz beispielsweise nicht durch laute Tippgeräusche gestört wird. Der Betroffene erhält eine Mitteilung über die eigene Stummschaltung und kann sich jederzeit wieder ins Gespräch einklinken.
Amazon Chime wirbt gerade stark um Unternehmen als Hauptnutzer, angeblich sollen die Telekommunikationskosten einer Firma durch die Nutzung von Chime um bis zu 70 Prozent gesenkt werden. Chime wird für Windows, MacOS, iOs und Android erscheinen.
Quelle(n)
Bild: Screenshot Amazon.dehttps://chime.aws/features/