Amazon-Angestellter in New York stirbt an Covid-19
Bei einem so großen Arbeitgeber wie Amazon werden sich Fälle von Covid-19 nicht ganz verhindern lassen. Dennoch, und trotz der selbst eingeräumten großen Bemühungen um Sicherheit, steht Amazon in der Kritik seine Angestellten, insbesondere die Warenhaus-Mitarbeiter nicht ausreichend vor einer gegenseitigen Infektion am Arbeitsplatz zu schützen.
Stattdessen werden Mitarbeiter, welche mit ihrer Kritik an die Öffentlichkeit gehen, bedroht und aus fadenscheinigen Gründen entlassen, unlängst hat sogar der Vizepräsident von Amazon Web Services aus Protest gegen das Vorgehen seines Arbeitgebers gekündigt.
Nun hat Amazon bestätigt, dass ein weiterer Mitarbeiter an den Folgen der Erkrankung verstorben ist. Er war Warenhausmitarbeiter in der Niederlassung in New York und wurde am 11. April unter Quarantäne gesetzt. Und auch die Mitarbeiter dieser Niederlassung haben nach mehr Sicherheitsmaßnahmen gerufen. Von hier ging auch der erste Protestmarsch aus, dessen Organisator später gefeuert wurde, nachdem Amazon zunächst versucht hatte ihn zu bestechen (Vice.com).
Und obwohl Amazon Maßnahmen ergreift, steigt die Anzahl der infizierten Angestellten weiter an. In New York wurden mittlerweile 29 Personen als erkrankt gemeldet. Amazon selbst veröffentlicht keine Zahlen zu den Infizierten innerhalb der Belegschaft, eine Schätzung geht von mindestens 130 Personen an allen Standorten aus. Am 31. März war der erste Mitarbeiter in Kalifornien verstorben, einen Tag später folgte ein weiterer Todesfall, ebenfalls in Kalifornien.