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Amazon: 100 Mio. Euro Steuernachzahlung an Italien

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Amazons jahrelanger Streit um Steuernachzahlungen hat der Konzern nun offenbar durch eine Nachzahlung von 100 mio. Euro an das italienische Finanzministerium beendet. Mit diesem Deal sind aber offenbar nicht alles EU-Länder einverstanden.

Amazon konnte offenbar den nun schon seit einigen Jahren andauernden Rechtsstreit um Steuernachzahlungen beenden. So erklärte Amazon, dass eine Einigung im Bezug auf den Rechtsstreit erzielt werden konnte, während das italienische Finanzministerium bestätigte, dass Amazon 100 Millionen Euro an das Ministerium überwiesen habe. Weitere Details sind aktuell nicht bekannt.

Allerdings sind nicht alle EU-Mitgliedsstaaten damit zufrieden, dass Amazon 100 Millionen Euro zahlen müsse. So hat Luxemburg eine Klage gegen den Deal eingereicht, da die Europäische Kommission offenbar nicht ausreichend beweisen konnte, dass das steuerliche Vorgehen Amazons wirklich Vorteile für den Konzern bringt.

Luxemburg kann im Bezug auf Steuern auf eine Vorgeschichte mit Amazon zurückblicken. So hat die EU den Staat erst vor wenigen Monaten aufgefordert, 250 Millionen Dollar von Amazon nachzufordern. Begründet wurde die Forderung damit, dass Luxemburg dem Konzern irreguläre Steuervorteile einräumte, mit welchen der Versandhändler nur ein Viertel seiner Gewinne versteuern musste.

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Autor: Cornelius Wolff, 17.12.2017 (Update: 17.12.2017)